ALBUM-REVIEW: Bernhoft – The Morning Comes [EP]

„Das perfekte Bindeglied zwischen elektronischer und organischer Musik“ soll die neue EP des Norwegers Bernhoft sein. Und tatsächlich bringt er auf „The Morning Comes“ erstaunliche viele Stile unter.

Bernhoft

Dass Jarle Bernhoft ein Multitalent ist, hat er schon häufig bewiesen. Dieses Mal vollbringt er das Kunststück, eine riesige Musik-Bandbreite in nur knapp 20 Minuten zu packen.

Der Titeltrack „The Morning Comes“ klingt wie betörende Musik für den Tag nach einer langen Nacht im Club – mal entspannt, mal in aufgeregter Prince-Tonlage.

„We Have A Dream“ wirkt danach wieder aufgeweckter und holt sich seine Inspiration ganz offensichtlich bei Funk-Musik. Weiter geht es mit Rap-Elementen auf „Visceral“ und „You Belong“, wobei letzteres wiederum in Richtung melodischer Popmusik abdriftet.

Als wäre das alles nicht schon genug, packt Bernhoft mit „Little Ghost“ noch eine Ballade ans Ende seines neuen Werks. Knapp zwei Minuten lang läuft die EP damit überraschend langsam aus, nachdem sie zuvor Gas in alle Richtungen gegeben hat.

Insgesamt ist „The Morning Comes“ eine erstaunliche, rastlose EP geworden. Der 40-jährige Musiker bringt alles unter, was er kann. Positiv ausgedrückt: Für jeden Hörer ist mit Sicherheit etwas dabei.

 

Albuminfos Bernhoft – The Morning Comes [EP]

Bernhoft - The Morning Comes [EP]Künstler: Bernhoft
Albumname: The Morning Comes [EP]
VÖ: 21.04.2017
Label: Kikitepe Cassette
bernhhoft.org

 

Fotos: Marie Sjovold und Promo