ALBUM-REVIEW: Death Cab For Cutie – Codes And Keys

Drei Jahre hat der Nachfolger des großen Death Cab For Cutie-Werks „Narrow Stairs“ auf sich warten lassen. Nun steht „Codes And Keys“ endlich in den Läden. Und tut sich schwer, mit seinen Vorgängern mitzuhalten.

Death Cab For Cutie - Codes And KeysMit „Home Is A Fire“ startet das Album der US-Indie-Ikonen abgedreht und wirkt in der völligen Abwesenheit von Gitarren eher befremdlich. Der Titeltrack fängt das anschließend mithilfe von Streichern und Ben Gibbards charakteristischer Stimme wieder auf.

Im Laufe des Albums geht die Stimme – das Herzstück des Sounds von Death Cab For Cutie – leider zu oft im Instrumentengewirr unter. Selbst der Single „You Are A Tourist“ fehlt die endgültige Durchschlagskraft.

Allerdings durchbrechen Death Cab For Cutie auf „Codes And Keys“ immer wieder das bestehende Soundschema. So nimmt „Unobstructed Views“ zwischenzeitlich Fahrt raus, hält die Spannung aber trotzdem hoch. „Portable Television“ ist dann wiederum beschwingt und abwechslungsreich. Diese Vielseitigkeit tut dem Album hörbar gut.

„Codes And Keys“ kommt dennoch nicht ganz an die beiden Hitalben „Plans“ und „Narrow Stairs“ heran. Aber eines schaffen Death Cab For Cutie dann doch: Sie packen den fröhlichen Song „Stay Young, Go Dancing“ ganz ans Ende und entlassen den Hörer so mit einem guten Gefühl aus dem Album. Und das ist doch auch einiges wert.

Trackliste:

01. Home Is A Fire
02. Codes And Keys
03. Some Boys
04. Doors Unlocked And Open
05. You Are A Tourist
06. Unobstructed Views
07. Monday Morning
08. Portable Television
09. Underneath The Sycamore
10. St. Peter’s Cathedral
11. Stay Young, Go Dancing

Label: Warner Music
VÖ: 27.05.2011
Format: CD
Bewertung: 4/6
www.deathcabforcutie.com

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 03. Juni 2011.)