ALBUM-REVIEW: Graeme James – The Long Way Home

Warmer, melancholischer Indie-Folk gefällig? Graeme James aus Neuseeland hat da mal was vorbereitet.

Graeme James

„The Long Way Home“ ist sein erstes Album beim Label Nettwerk. Und das hat mit dem Singer/Songwriter einen hörbar guten Fang gemacht.

„Das Album hat eine Ruhe-vor-dem-Sturm-Perspektive. Ich habe es geschrieben, als ich keine Ahnung hatte, was die Zukunft bereit hält“, erzählt er. „Das war schrecklich und spannend zugleich. Unsicherheit sorgt auf jeden Fall für gute Songs.“

Und Graeme James kriegt das mit den guten Songs wunderbar hin. Seine Stimme hat Wiedererkennungswert, sein Sound ist warm und sympathisch. Die Single „The Times Are Changing“ hat dabei sogar Hitpotenzial. Die Ukulele spielt sich auf vielen Stücken hervor, ist aber bei weitem nicht das einzige Instrument, das die Stücke untermalt. Denn der Neuseeländer ist ein echter Multi-Instrumentalist – er beherrscht unter anderem Geige, E-Geige, Gitarre, Bass, Bariton-Ukulele, Mandoline, Mundharmonika und Percussion und lässt viele davon entsprechend einfließen.

Die Unsicherheit, von der James berichtet hat, ist hörbar. Denn einerseits will er von der Liebe gefunden werden („To Be Found By Love“), andererseits sucht er sich einen Ort, an dem ihn Probleme nicht finden können („Way Up High“).

Insgesamt ist dem vielseitigen Musiker ein gutes Singer/Songwriter-Folk-Album gelungen. All die Qualen und Unsicherheiten zahlen sich mit diesem Werk jedenfalls aus.

 

Albuminfos Graeme James – The Long Way Home

Graeme James - The Long Way HomeKünstler: Graeme James
Albumname: The Long Way Home
VÖ: 25.01.2019
Label: Nettwerk
graemejamesmusic.com

 

Fotos: Promo