ALBUM-REVIEW: Laura Veirs – The Lookout

Die Sängerin Laura Veirs ist ein alter Hase im Musikgeschäft, fliegt bei uns aber noch immer etwas unter dem Radar. Jetzt erscheint ihr neues Album „The Lookout“.

Laura Veirs

Es ist bereits ihr zehntes Solo-Album und soll „ein Soundtrack für turbulente Zeiten“ sein. „Es geht darum, dass es wichtig ist, nach den anderen Ausschau zu halten“, sagt die Amerikanerin selbst. Klar, denn in ihrem Land herrscht gerade das trumpsche Chaos.

Laura Veirs versucht, dem mit schönen Folkpop entgegenzuwirken. Man hört ihr gerne zu und träumt sich auch mal im Sound versunken weit weg, selbst wenn inhaltlich nicht alles so harmonisch ist („Seven Falls“).

Ihr teils elfenhafter Gesang, zu dem im Laufe des Albums auch Sufjan Stevens und Jim James etwas beisteuern, kommt besonders im Titeltrack „The Lookout“ zur Geltung.

Die Frau, die gerne mal mit Suzanne Vega verglichen wird, wagt auf dem Album keine allzu großen Experimente. Da sticht bereits das etwas abgespacte und über vier Minuten lange „When It Grows Darkest“ heraus, während die meisten anderen Songs gefällig, aber nicht überragend sind. Aber vielleicht braucht es ja gerade das in unseren unsteten Zeiten.

 

Albuminfos Laura Veirs – The Lookout

Laura Veirs - The Lookout

Künstler: Laura Veirs
Albumname: The Lookout
VÖ: 13.04.2018
Label: Bella Union
lauraveirs.com

 

Fotos: Jason Quigley