ALBUM-REVIEW: Morning Parade – s/t

Lange hats gedauert, aber jetzt ist es endlich soweit: Das Debütalbum von Morning Parade steht in den Läden. Schon vor einem Jahr hatte Sänger Steve Sparrow im Interview mit triggerfish.de verraten, dass 20 fertige Songs in der Schublade lagen.

Morning Parade - s/tZuvor wurden aber die beiden EPs „Under The Stars“ und „Us & Ourselves“ veröffentlicht und die Band unter anderem mit den Wombats und 30 Seconds To Mars auf Tour geschickt. An fehlender Promo-Maschinerie mangelt es dem Erstlingswerk also nicht.

Die schon vor einiger Zeit hochgelobten Songs „Us & Ourselves“, „Under The Stars“, „Close To Your Heart“ und „Monday Morning“ ergänzen sich auf dem selbstbetitelten Debüt wunderbar mit den neuen Stücken. Mit anderen Worten: Morning Parade machen einfach da weiter, wo sie vor einem Jahr mit ihren ersten Singles angefangen haben.

Schon das melodische „Blue Winter“ zieht unweigerlich ins Album, das in der Folge zielsicher von Britpop-Hymne zu Britpop-Hymne springt. Dabei bleibt es auch, wenn die vier Engländer auf Balladen wie „Running Down The Aisle“ oder „Half Litre Bottle“ mal einen Gang zurückschalten. Von langer Dauer sind diese Verschnaufpausen allerdings nicht, denn treibende Gitarren und energische Drums dominieren die elf Songs auf „Morning Parade“.

Dem ein oder anderen mag das vielleicht zuviel Hookline-Power sein. Durch das komplette Album zieht sich das Hymnenhafte, die Songs schreien förmlich danach, in großen Arenen gespielt zu werden. Und mit diesem Debütalbum sind Morning Parade auf dem besten Weg dorthin.

Trackliste:

01. Blue Winter
02. Headlights
03. Carousel
04. Running Down The Aisle
05. Us & Ourselves
06. Under The Stars
07. Close To Your Heart
08. Half Litre Bottle
09. Monday Morning
10. Speechless
11. Born Alone

Label: EMI Music
VÖ: 02.03.2012
Format: CD
Bewertung: 5/6

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 01. März 2012.)