ALBUM-REVIEW: The Rumour Said Fire – Crush

The Rumour Said Fire haben nach ihrem erfolgreichen Debüt „The Arrogant“ einen Richtungswechsel vollzogen und sich mit „Dead End“ zuletzt von ihrem traumhaften Akustik-Pop verabschiedet. Der kehrt auf dem neuen Werk „Crush“ immerhin teilweise zurück.

The Rumour Said Fire

Die vier Dänen mögen sich noch immer etwas verfolgt fühlen von ihrem großen Erfolg mit der ersten Single „The Balcony“. Seitdem versuchen sie allerdings nicht das, was naheliegen würde: einen weiteren Song dieser Art zu schreiben. Sie sind verspielter geworden, elektronischer. Das ist auch auf dem neuen Album zu spüren.

Allerdings, und das ist die gute Nachricht, sind auch wieder deutlich mehr schöne Melodien zu hören. Hinzu kommt die wunderbar warme Stimme von Sänger und Bandkopf Jesper Lidang. Das alles macht Songs wie „Fuel On Fire“ zu herrlichen Pop-Perlen.

„Into the night, out of this world“, heißt es auf „Out Of The Way“. Ganz so weltfremd und abgehoben sind The Rumour Said Fire dieses Mal allerdings nicht. Ihre Musik ist sympathisch und passt wunderbar in Bar oder Club.

So akustisch wie zu Beginn ihrer Karriere sind die vier junge Männer leider nicht mehr unterwegs. Aber auf „Crush“ verstehen sie es, auch stärker instrumentierte Songs wie „Elevation“ traumhaft klingen zu lassen. Dazu gibt es gerne mal mehrstimmigen Gesang, der diesen Eindruck noch verstärkt. Ähnlich gut gelungen: die erste Single „Television Personalities“.

Aufgenommen haben die Dänen das Album übrigens auf der anderen Seite des Öresund, in einem Studio in Malmö. Dabei gab es eine Besonderheit: Im Nachhinein entstand noch der Song „Stepping Out“, den The Rumour Said Fire zu stark fanden, um ihn nur als B-Seite zu benutzen. So fand er, im Artwork etwas abgesetzt von den anderen, auch noch den Weg auf „Crush“ und sorgt nun für einen sympathischen Ausstieg aus einem sympathischen Album.

 

Albuminfos The Rumour Said Fire – Crush

The Rumour Said Fire - CrushKünstler: The Rumour Said Fire
Albumname: Crush
VÖ: 28.04.2017
Label: popup-records
therumoursaidfire.com

 

Fotos: Fryd Frydendahl und Promo

One Comment on “ALBUM-REVIEW: The Rumour Said Fire – Crush”

  1. Danke für dieses schöne Review. Ich mochte „The Arrogant“ sehr. Jetzt werde ich mir auch die neue Platte holen.
    Bin gespannt auf die Kombination aus Altbewährtem und Neuem. Television Personlaties finde ich jedenfalls schon mal ziemlich cool. 😛

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