ALBUM-REVIEW: Tom Chaplin – Twelve Tales Of Christmas

Popmusik zu Weihnachten? Warum nicht. Keane-Sänger Tom Chaplin hat ein Album aufgenommen, um uns alle vor den alten Platten unserer Eltern zu retten. Oder so ähnlich.

Tom Chaplin

Auch Keane sind nicht gerade als Hardrock-Band bekannt, aber auf „Twelve Tales Of Christmas“ lässt Chaplin ausschließlich den Schmusesänger (ein schönes Wort!) heraushängen. Passend dazu sieht er auf sämtlichen Promo-Fotos aus, als hätte ihn seine Mutter gerade fürs Klassenfoto hergerichtet. So jemand tut keinem weh und passt perfekt in die ach so besinnliche Weihnachtszeit.

Fangen wir mit den positiven Aspekten an: Tom Chaplins Stimme ist einem sofort vertraut und sympathisch wie ein alter Freund. Zudem kann sie richtig berühren, im Falle von „Twelve Tales Of Christmas“ vor allem mit dem East-17-Cover „Stay Another Day“.

Allerdings war es das auch schon mit der Herrlichkeit. Denn das Weihnachtsalbum trieft aus allen Poren, beschwört das Kollektiv mit Sätzen wie „It’s easy to think we’re screwed reading the front page news“ („Under A Million Lights“) und wird in regelmäßigen Abständen schmalzig oder wehleidig.

Insgesamt vier Cover sind auf dem Album enthalten – neben East 17 nimmt sich Chaplin noch Joni Mitchell, die Pretenders und „Walking In The Air“ aus dem Schneemann-Soundtrack vor. Die restlichen Songs sind, das sei in Zeiten von „Künstler xy singt die schönsten Weihnachtslieder der letzten 500 Jahre“ auch mal lobend erwähnt, seine eigenen.

Und vielleicht findet „Twelve Tales Of Christmas“ ja Verwendung bei der ein oder anderen Familienfeier, um mal die ausgelutschten Weihnachtsplatten der Eltern abzulösen.

Wie man ein wirklich schönes Weihnachts- bzw. Winteralbum aufnimmt, haben vor einigen Jahren die Kollegen Smiths&Burrows vorgemacht. Aber dich, lieber Tom, hören wir dann doch lieber bei Keane. Und ohne Weihnachten.

 

Albuminfos Tom Chaplin – Twelve Tales Of Christmas

Tom Chaplin - Twelve Tales Of ChristmasKünstler: Tom Chaplin
Albumname: Twelve Tales Of Christmas
VÖ: 17.11.2017
Label: Universal Music
tomchaplinmusic.com

 

Foto: Universal Music

 

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One Comment on “ALBUM-REVIEW: Tom Chaplin – Twelve Tales Of Christmas”

  1. I fully agree! Tom and Keane is perfect.
    I liked The Wave a little more than this CD. This Christmas CD is boring me. Wish Keane resurrected!

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