Der Eurovision Song Contest 2019 beginnt! In dieser Woche stehen zunächst zwei Halbfinals und dann das große Finale an. Wir wagen einen Ausblick.
Island gewinnt das Publikumsvoting
Ob Hatari mit ihrer Kapitalismus-kritischen BDSM-Performance bei den Musikjurys in Europa ankommen werden, ist fraglich. Beim Publikum dürften sie dagegen deutlich mehr punkten. Wir lehnen uns aus dem Fenster und sagen: Mehr Punkte aus dem Televoting bekommt in diesem Jahr kein anderer Act.
Die Niederlande siegen
Seit 1975 warten unsere niederländischen Nachbarn auf einen Sieg beim ESC. Duncan Laurence wird diese Warterei beenden und mit starkem Gesang und starkem Song in Tel Aviv gewinnen.
Spanien landet auf der linken Seite des Scoreboards
Big-Five-Land Spanien ist in den letzten Jahren extrem leidgeprüft. Mit seinem Gute-Laune-Song wird Miki diese Durststrecke beenden und an den Top Ten kratzen oder sie gar erreichen.
S!sters landen auf der rechten Seite des Scorebords
Carlotta Truman und Laurita sind sympathisch und starke Sängerinnen, aber ihr Song prägt sich kaum ein und geht damit in der ESC-Masse eher unter. In diesem Jahr wird es für Deutschland leider keine positive Überraschung geben wie im vergangenen Jahr mit Michael Schulte.
Italien gelingt die siebte Top-Ten-Platzierung innerhalb von zehn Jahren
Mahmood gilt als einer der Favoriten. Ob er ganz oben landen kann, ist noch unklar. Allerdings wird er sich locker in die Top Ten singen und damit eine starke Serie der Italiener beim ESC fortsetzen.
Die Schweiz kommt in die Top Ten
Ein ESC-Finale mit der Schweiz war in den vergangenen Jahren eine Seltenheit. Für Luca Hänni wird die Qualifikation jedoch kein Problem sein. Mehr noch: Er tanzt und singt sich locker unter die ersten Zehn.
Sergey Lazarev enttäuscht bei seiner erneuten Teilnahme
Nach seinem dritten Platz von 2016 ist klar: Der Russe Sergey Lazarev will in diesem Jahr den Sieg holen. Das wird ihm mit „Scream“ allerdings nicht gelingen. Womöglich schneidet er dieses Mal sogar schlechter ab als in Stockholm.
San Marino qualifiziert sich für das Finale
Serhat hat es bereits 2016 für San Marino versucht – und scheiterte mit „I Didn’t Know“ nur knapp. Dieses Mal hat er einen besseren Song und zudem einen guten Startplatz als Letzter im ersten Halbfinale. Da sollte die zweite Finalteilnahme des Zwergstaats nach 2014 doch drin sein!
Österreich schafft es ins Finale
Paenda lief im Vorlauf des Eurovision Song Contest 2019 häufig unter dem Radar, ihr Song „Limits“ galt als sperrig. Aber die Sängerin wird stark abliefern und sich mit einem Platz im Finale belohnen.
Madonna stiehlt allen die Show
Es sieht tatsächlich so aus, als sollten sich die Gerüchte bestätigen und Madonna als Interval Act beim großen Finale auftreten. Ein gefundenes Fressen für die ironischen ESC-Gucker, die im Anschluss „So geht Entertainment!“ unken werden. Ob sich die Macher des Eurovision mit dem Auftritt eines solchen Superstars einen Gefallen tun werden, ist dagegen fraglich.
Hier gibt es alle Songs des ESC 2019 zum Anhören.
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