EXTRA: Diese Songs haben beim Eurovision Song Contest null Punkte geholt

Es ist die Höchststrafe beim Eurovision Song Contest: null Punkte. Während in früheren Zeiten vergleichsweise viele Künstler nicht einen Punkt bekamen, ist diese Wertung in jüngster Zeit selten geworden – und umso peinlicher.

Ann Sophie, Eurovision Song Contest

Den Eurovision Song Contest gibt es, wenn auch früher unter dem Namen Grand Prix Eurovision de la Chanson, seit 1956. In dieser Zeit hatten insgesamt 36 Acts die zweifelhafte Ehre, mit null Punkten heimzufahren. Über die Hälfte davon gehen zurück in die 60er Jahre. Damals nahmen noch nicht allzu viele Länder teil, dementsprechend stimmten auch nicht viele Länder ab.

Bei über 40 Teilnehmerländern in jüngster Zeit ist die Wahrscheinlichkeit für einen der 26 Finalisten, ganz ohne Punkte dazustehen, sehr gering – zumal es vorgeschaltete Halbfinals gibt und neuerdings die Jury- und Zuschauerwertungen getrennt berechnet werden und damit noch mal doppelt so viele Punkte im Umlauf sind.

So kam es, dass die S!sters 2019 in Tel Aviv zwar den niederschmetternden Satz „Germany – I’m sorry – zero points“ hören mussten, das aber nur die Zuschauerstimmen widerspiegelte und die Jurys sie zumindest mit 32 Punkten bedachten. Insgesamt ging Deutschland drei Mal mit null Punkten aus dem Contest, zuletzt 2015 mit Ann Sophie in Wien.

2021 hatte James Newman die zweifelhafte Ehre, sich mit seinem Auftritt mit dem Song „Embers“ im Null-Punkte-Club einzufinden – weder die Jurys noch die Zuschauer bedachten ihn auch nur mit einem Zähler.

Hier gibt es die Null-Punkte-Songs der vergangenen 30 Jahre zum Anhören:

Thomas Forstner – Venedig im Regen (1991 Österreich)

 

Ovidijus Vyshniauskas – Lopisine Mylimaj (1994, Litauen)

 

Tor Endresen – San Francisco (1997, Norwegen)

 

Celia Lawson – Antes do adeus (1997, Portugal)

 

Gunvor – Lass ihn (1998, Schweiz)

 

Jemini – Cry Baby (2003, Großbritannien)

 

Ann Sophie – Black Smoke (2015, Deutschland)

 

The Makemakes – I Am Yours (2015, Österreich)

 

James Newman – Embers (2021, Großbritannien)

 

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Foto: Alex Bach