SCHNELLDURCHLAUF (146): Lissie, Ben Galler, The Night Is Still Young

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit der digitalisierten Lissie, dem Debütanten Ben Galler und dem vielschichtigen The Night Is Still Young.

 

Lissie - CastlesKünstler: Lissie
Albumname: Castles
VÖ: 23.03.2018

Die Gitarre reicht ihr nicht mehr: Auf ihrem vierten Album ist Sängerin Lissie digitaler unterwegs. Ihre Popmusik pendelt auf „Castles“ zwischen Verzweiflung und Hoffnung, Songs wie „Crazy Girl“ haben Hitpotenzial. „Best Days“ ist euphorisch, „Boyfriend“ erinnert an Lana del Rey. Auffällig ist besonders der starke Mittelteil des aus 13 Stücken bestehenden Albums.

 

Ben Galler - Niemand liebt keinenKünstler: Ben Galler
Albumname: Niemand liebt keinen
VÖ: 23.03.2018

Debüt mit 43: Ben Galler war bisher für andere Künstler aktiv, jetzt versucht er sich selbst an einem eigenen Album. Der Hamburger macht auf „Niemand liebt keinen“ deutsche Musik mit nicht immer allzu harmonischen Texten. Da wird Verliebtsein als Krankheit bezeichnet und selbst das „Gutenachtlied“ ist eher ruppig. Ab und zu ist es dann doch etwas zu verschlagert, besonders die Musik. Aber die Ansätze sind dennoch positiv. Ach ja, das Album entstand übrigens schon zwischen 2004 und 2006 – auf Fahrten per Anhalter zwischen Hamburg und Berlin.

 

The Night Is Still Young - King Of The BeesKünstler: The Night Is Still Young
Albumname: King Of The Bees
VÖ: 23.03.2018

Hinter dem Namen The Night Is Still Young steckt der Schweizer Marco Naef. Er spielte in der Vergangenheit in verschiedenen Bands und schrieb derweil rund 50 Songs für sein Solo-Debüt. Neun davon sind schließlich auf „King Of The Bees“ gelandet. Sie sind spannend aufgebaut, mal sehr rockig, aber häufig auch eher ruhig. Keine leichte Kost, man muss sich darauf einlassen. Tut man das, offenbart sich ein spannendes, vielschichtiges Werk.

Alle Artikel aus der Rubrik „Schnelldurchlauf“ im Überblick.