SCHNELLDURCHLAUF (74): Teitur, Thomas Dybdahl, Racoon

In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit einem nerdigen Teitur, dem Dybdahl-typischen Thomas Dybdahl und ruhigen Racoon.

Teitur - Y Arpeggios for PianoKünstler: Teitur
Albumname: Y Arpeggios for Piano [EP]
VÖ: 10.03.2017

Teitur, Singer/Songwriter von den Faröer, mit einem Werk für Freunde der Synästhesie: Zusammen mit der Designerin Margrethe Odgaard hat er eine EP mit fünf Piano-Stücken aufgenommen und schlägt darauf eine Brücke zu Isaac Newtons Studien, in denen dieser bereits 1704 verschiedenen Tönen Farben zugewiesen hat. Ein spannendes, wenn auch etwas sehr nerdiges und für den durchschnittlichen Musikhörer zu kompliziertes Konzept.

 

Künstler: Thomas Dybdahl
Albumname: The Great Plains
VÖ: 24.02.2017

Die „großen Ebenen“ der USA haben es dem Norweger Thomas Dybdahl so sehr angetan, dass er sein sechstes Solo-Album direkt nach ihnen benannt hat. Die zehn Songs bewegen sich ganz Dybdahl-typisch zwischen schwer und leicht, der Singer/Songwriter weiß diese scheinbaren Gegensätze gut zu verbinden. „I might be broken, but I won’t hold back“, heißt es auf „No Turning Back“ passenderweise immer wieder. Melodisch verdienen sich außerdem „Like Bonnie & Clyde“ und die Single „3 Mile Harbor“ Bestnoten.

 

Racoon - Look Ahead [EP]Künstler: Racoon
Albumname: Look Ahead [EP]
VÖ: 10.03.2017

Racoon sind in ihrer Heimat Niederlande Stars, fliegen bei uns aber noch immer unter dem Radar. Auch ihre EP „Look Ahead“ erscheint in Deutschland eher nebenbei und nur als Download. Die fünf Songs sind zumeist recht ruhig und im typischen Racoon-Stil gehalten: poppig, radiotauglich und mit der wunderschönen Stimme von Sänger Bart van der Weide garniert. Schade allerdings, dass „Hate To Love“, das neulich in einer wunderbaren Live-Version erschienen ist, es nicht als Studio-Version auf die EP geschafft hat.

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