ALBUM-REVIEW: John Garner – See You There

Im vergangenen Jahr haben John Garner mit ihrem Debüt „Writing Letters“ aufhorchen lassen. Mit „See You There“ gibt es einen schnellen Nachfolger.

John Garner

Dabei hat sich beim Augsburger Trio einiges geändert. Bei den Aufnahmen wurden Bass, Schlagzeug und Piano dazugeholt, geprägt ist das neue Album außerdem von den Live-Erfahrungen der letzten Zeit.

Was aber geblieben ist: Der wunderschöne mehrstimmige Gesang ist auch dieses Mal charakteristisch für die Musik von John Garner. „The Best Day“ mutet wie eine melancholische Rückschau an, ist dabei aber inspiriert vom Gedicht „Das schönste Meer“ von Nazim Hikmet. Ein weiteres Highlight ist die Ballade „A Little Bit Of All“, die ebenfalls eine Vorab-Single war.

Und doch ist das Album an manchen Stellen überraschend, wenn nach ganz viel Melancholie beispielsweise auf einmal „oh, happy day, my friend“ gewünscht wird („Friendship“) oder „I Keep It In My Mind“ richtig dramatisch klingt.

Stefan Krause, Lisa Seifer und Christopher Sauer haben mit „See You There“ erneut ein starkes Album abgeliefert und sich trotz aller Veränderungen ihren eigenen Stil behalten. Wenn sie in diesem Turnus weitermachen, freuen wir uns schon auf Album Nummer drei im kommenden Jahr.

 

Albuminfos John Garner – See You There

John Garner - See You ThereKünstler: John Garner
Albumname: See You There
VÖ: 12.10.2018
Label: ISSA Records
johngarner.de

 

Fotos: Robert Hagstotz