ALBUM-REVIEW: John Garner – Writing Letters

„John Garner“, das klingt nach einem deepen amerikanischen Singer/Songwriter. Aber weit gefehlt: Hinter dem Namen steckt ein Trio aus Augsburg, das mit „Writing Letters“ nun sein Debüt-Album veröffentlicht.

John Garner

Frontmann Stefan Krause hatte sich den Namen einst gegeben, als er noch als Solo-Künstler unterwegs war, und für die Band einfach behalten. Und er beschreibt den Folkrock mit Singer/Songwriter-Anklängen eigentlich doch recht gut.

Die elf Songs auf „Writing Letters“ sind geprägt von der Akustik-Gitarre (wie beispielsweise das wunderschöne „Quiet Loud“), kommen aber deutlich über die Lagerfeuer-Romantik hinaus.

Auf „Couldn’t It Be“ übertreiben es John Garner ein bisschen mit den emotionalen Liebesbekundungen. Und wenn es in der Mitte des Albums musikalisch dann doch ein bisschen eintönig wird, kommt auf einmal eine Pfeif-Einlage („Mary Gets Drunks“) und lockert alles wieder auf. Hinzu kommt der dreistimmige Gesang, der den Songs eine weitere, sehr schöne Dimension gibt. Auch das Akkordeon bekommt zwischenzeitlich einen sehr prominenten Platz.

Und manchmal klingt das Trio auch einfach nur sympathisch, etwa wenn es auf „I Like The Way You Are“ immer wieder den Songtitel wiederholt – sowas hört man doch gerne. Der Titelsong „Writing Letters“ ist zudem laut Aussage der Band ein „Brief an alle Verliebte und Musikliebhaber zugleich“. John Garner schaffen es dadurch, mit ihrem Debüt-Album einen positiven Eindruck zu hinterlassen.

 

Albuminfos John Garner – Writing Letters

John Garner - Writing LettersKünstler: John Garner
Albumname: Writing Letters
VÖ: 21.07.2017
Label: ISSA Records
johngarner.de

 

Fotos: Robert Hagstotz und Promo

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