ALBUM-REVIEW: Killerpilze – High

Zehn Jahre ist es her, dass die Killerpilze mit „Richtig scheiße (auf ’ne schöne Art und Weise)“ durchstarteten und von den Teenie-Magazinen gefeiert wurden. Davon ist das Trio inzwischen weit entfernt – zum Glück. Ihr neues Album „High“ haben sie sogar per Crowdfunding finanziert.

Killerpilze

Das Geld war schnell zusammen und Johannes Halbig, Maximilian Schlichter und Fabian Halbig konnten ihre Kreativität auf Platte bringen. Und die sprudelt nur so vor Elan und Aufbruchsstimmung.

Die Killerpilze sind inzwischen alle Anfang oder Mitte Zwanzig, aber noch immer auf der Suche, wie sie gleich im ersten Song „Mantra“ klarmachen. „Wir brennen lieber durch als langsam aus“, heißt es in „Immer noch jung“. Spielfreude und jugendliche Unbekümmertheit sind tatsächlich immer greifbar – nicht nur auf dem Cover, auf dem die Band nackt durch die Büsche rennt.

Dazu passt der Albumtitel „High“, der auch mehrfach in Songs vorkommt und die Euphorie auf den Punkt bringt. Dennoch schaffen es die Killerpilze, auf ihrem Trip auch mal die Kurve zu kriegen und nach einem kurzen Macho-Anfall auf „Stadt voller Frauen“  doch nur auf die Eine aus zu sein.

Besungen wird mit „H.E.A.R.T.“ und „Festival“ auch das Musiker-Leben, das die Killerpilze inzwischen von vielen Seiten kennen. „High“ klingt trotzdem wie der Startpunkt einer neuen Band.

„Im Idealfall ein Album, zu dessen Sound die Leute feiern gehen, ihre Major Love treffen, mit ihr schlafen, aufwachen und für immer leben“, zitiert der Pressetext die Band. Das sind dann allerdings doch ziemlich viele Wünsche auf einmal.

 

Killerpilze - HighKünstler: Killerpilze
Albumname: High
VÖ: 18.03.2016
Label: nordpolrecords
killerpilze.de

 

Fotos: Simon Lohmeyer und Promo