ALBUM-REVIEW: LIONLION – The Atlas Idea

Die Band LIONLION hat einen sehr steinigen Weg hinter sich. Doch jetzt ist es endlich da, das Debüt-Album „The Atlas Idea“.

LIONLION

Eigentlich waren die vier Jungs aus Süddeutschland schon vor langer Zeit fast fertig mit ihrem Erstlingswerk. Doch dann verlor Sänger Michael Rückert vorübergehend seine Stimme, es folgte eine fast einjährige Auszeit. Und danach gingen sie die Sache noch mal ganz neu an.

Und man merkt „The Atlas Idea“ an, dass es insgesamt gut durchdacht ist. Der Intro-Track „High & Low“ baut Spannung auf und mündet direkt in das wunderschöne „What Do I Know“. Schon hier wird klar, dass wir es mit herrlich melodischem Indie-Rock zu tun haben.

Häufig geht es eher ruhig zu, so richtig brechen nur der verspielte Titeltrack und das sehr rockige „Marathon“ aus. „Himalaya“, eines der Highlights des Albums, kommt dagegen mit Klavierbegleitung und sehr sehnsuchtsvoll daher. Und so verwundert es nicht, dass die Band „Durchhalten, Loslassen, Glauben und Vertrauen“ als Hauptthemen von „The Atlas Idea“ angibt.

Namedropping in eigener Sache betreibt der Promotext dann mit der Beschreibung, die Musik von LIONLION sei angesiedelt „zwischen dem Drive von Mutemath, den eingängigen Melodien Keanes und dem Bombast von Muse“. Und dann wäre da noch das Zitat von „BR Puls“: „Es wird Zeit, dass Coldplay Platz für LIONLION auf den Stadionbühnen dieser Welt machen.“

Das dürfte erst einmal nicht passieren, aber mit „The Atlas Idea“ setzen sie dennoch ein erstes Ausrufezeichen. Schade, dass es nur neun Tracks enthält. Aber wer weiß, wann der Vierer wieder etwas Neues austüftelt.

 

Albuminfos LIONLION – The Atlas Idea

LIONLION - The Atlas IdeaKünstler: LIONLION
Albumname: The Atlas Idea
VÖ: 19.01.2018
Label: Finetunes
lionlionmusic.com

 

Fotos: LIONLION und Promo