ALBUM-REVIEW: Tori Amos – Abnormally Attracted To Sin

Das zehnte Studioalbum innerhalb von 17 Jahren – Tori Amos legt ein beachtliches Tempo vor. Gleich 17 Songs, gut 70 Minuten, umfasst ihr neuestes Werk „Abnormally Attracted To Sin“.

Tori Amos - Abnormally Attracted To SinSchnell wird deutlich, dass sich Tori Amos eines besonders gut bewahrt hat: das Mysteriöse, das ihre Songs nach wie vor umgibt. Ihre Stimme klingt mal zerbrechlich, fast engelsgleich, und mal entschlossen.

Gleich zu Beginn von „Abnormally Attracted To Sin“ sticht „Welcome To England“ mit seiner sanften Akustikgitarre heraus. Es folgen zahlreiche Lieder, die die Gedankenwelt der mittlerweile 45-jährigen Sängerin offenlegen. „Strong Black Vine“ ist eines der wenigen Stücke, in dem sie dabei wirklich überzeugen kann, wenn sie mit Zeilen wie „Save me from that evil faith“ gegen Religion wettert. Gegen Ende des Albums überzeugen hauptsächlich die Balladen „Mary Jane“ und „Ophelia“.

Vielleicht hätte „Abnormally Attracted To Sin“ eine geringere Songanzahl gutgetan. Denn auf Dauer fällt es dann doch schwer, Tori Amos‘ verstrickter Gedankenwelt noch folgen zu können.

Trackliste:

01. Give
02. Welcome To England
03. Strong Black Vine
04. Flavor
05. Not Dying Today
06. Maybe California
07. Curtain Call
08. Fire To Your Plan
09. Police Me
10. That Guy
11. Abnormally Attracted To Sin
12. 500 Miles
13. Mary Jane
14. Starling
15. Fast Horse
16. Ophelia
17. Lady In Blue

Label: Universal Music
VÖ: 15.05.2009
Format: CD
Bewertung: 3/6

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 10. Juni 2009.)