FRAGEBOGEN: Pina Jung

In der Rubrik „Fragebogen“ beantworten Künstler insgesamt 15 Fragen rund um das Thema Musik. Zudem erhalten sie eine weitere Aufgabe: Ein musikbezogenes Foto aufnehmen oder mit einem Bleistift etwas malen oder schreiben. Dieses Mal mit Pina Jung.

Pina Jung

Erste CD: Meine erste CD habe ich in London auf einem mega coolen Musikmarkt gekauft in Soho, es war ein Mixtape mit aktuellen Dancehall und Reggae-Ska Hits, ich hörte die CD hoch und runter und wenn ich gut suche, habe ich sie wohl immer noch in meinem Schrank.

Erstes Konzert: Das erste Konzert hätte eigentlich Michael Jackson sein sollen, im Hallenstadion in Zürich. Ich war 12 Jahre alt und mein Dad wollte mich mit seinen Kumpels mitnehmen, doch dann sagte er ab, das Gerücht war, seine Nase sei abgerutscht, an das kann ich mich noch erinnern. Kann gut sein, dass mir mein Dad das aber nur zum Spass gesagt hatte.

Früheste Kindheitserinnerung, die etwas mit Musik zu tun hat: Meine Mutter erzählte mir, dass sie als sie mit mir schwanger war, oft schweigend in der Natur sass und sang. Sie meinte „deine Stimme kam schon durch mich zum Ausdruck“, denn vor- und nachher sang sie nicht sehr oft.

Als Kleinkind sass ich oft im Bett und probte Musicals, meine Eltern mussten immer meine Shows anschauen. Vor allem wenn ich jeweils krank war musizierte ich tagelang. Auch bei Liebeskummer mit dreizehn, lief ich oft durch die Strassen und komponierte freestyle Liebessongs, um mich von meinem Kummer zu befreien.

Aktueller Lieblingssong: Jerusalema, Master KG

Peinlichster Lieblingssong: Gibt es nicht.

Eigener Lieblingssong: Ist noch nicht released. Habe ich so eben in Afrika aufgenommen.

Lieblingssongzeile: „Catch my Soul with your mind, Keep it under your skin“ von meiner letzten Single Wondering What’s Coming Next

Bestes Konzert: Oh ich habe in meinem Leben bereits tausende Konzerte gesehen, da ich nicht nur selber Musik mache, sondern viele Jahre in der Konzertbranche tätig war. Aber dennoch sind sehr wenige wirklich in der Erinnerung geblieben. Erika Badu war aussergewöhnlich, da ich ein riesen Fan bin. In England hatte ich eines der ersten (akustik) Bon Iver Konzerte gesehen, er war alleine auf der Bühne, sehr unbekannt, aber er hat die Leute mit seiner Stimme in den Bann gezogen. Anderson Park habe ich im Exil Zürich das erste Mal vor knapp 300 Personen gesehen, es war Magic. Wenn man einen noch unbekannten Künstler in intimen Rahmen sieht und man weiss, dieser Künstler hat den Glam um ganz gross werden, das sind die verrückten und eindrücklichen Momente. Man spürt, dass da gerade etwas Besonderes passiert.

Schlechtestes Konzert: Wenn ein Artist nicht auftaucht und das Publikum 2-3 Stunden warten lässt, bis der Mood weg ist. Das sind die schlechtesten Konzerte.

Bestes eigenes Konzert: Ich freue mich auf meine kommenden performance Konzerte, welche ganz eine neue Art sind das Publikum auf eine Reise mitzunehmen.

Vinyl, CD oder mp3? Vinyl und Mp3

Download oder Stream? Beides. Es ist immer die Frage des Moments und wo auf der Welt ich mich befinde.

Clubkonzert oder Festival? Auch da gibt es keine entweder oder Antwort. Clubkonzerte sind definitiv konzentrierter. Ich gehe an das Konzert, weil ich den Künstler sehen will und tauche voll ab. Das geile beim Festival ist das gesamte Ambiente und das Erlebnis an sich.

Drei Songs, die auf meinem Mixtape nicht fehlen dürfen: Ich muss gestehen, ich höre so viel Musik, dass dies wohl immer etwas wechseln würde aber ein alltime favorite: Amy Winehouse Valerie ein aktueller Track der mich bewegt: Master KG, Jerusalema und etwas was mich momentan zum Tanzen bringt: Wizkid, Fever

Welches Album ich auf keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehme: hmmm bö.

Pina Jung

 

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Foto: Stipe Svalina und Pina Jung

 

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