In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit a-ha unplugged, dem neuen Kele Okereke und geschliffenen Sunrise Avenue.
Künstler: a-ha
Albumname: MTV Unplugged – Summer Solstice
VÖ: 06.10.2017
Dass die „MTV Unplugged“-Sessions inzwischen so inflationär sind, dass sämtliche Gabaliers dieser Welt schon welche eingespielt haben – geschenkt. Mit a-ha gibt es in dieser Reihe endlich mal wieder eine spannende Band. Aufgenommen in einer intimen Kulisse in ihrer Heimat Norwegen, geben die drei Musiker ihren Songs zum Teil erstaunliche neue Gewänder. Hinzu kommen Gäste wie Ian McCulloch und Alison Moyet. Das Beste, was a-ha seit ihrem überraschenden Comeback gemacht haben.
Künstler: Kele Okereke
Albumname: Fatherland
VÖ: 06.10.2017
Während seine bisherige Musik eher elektronisch war, versucht sich Bloc-Party-Sänger Kele Okereke auf seinem neuen Solo-Album in einem neuen Genre: „Fatherland“ besteht aus schöner Singer/Songwriter-Musik. Nicht unschuldig daran ist seine 2016 geborene Tochter Savannah, die schließlich auch noch ein Lied gewidmet bekommt. Weitere Highlights: die Single „Streets Been Talkin'“ und das Duett „Versions Of Us“ mit Corinne Bailey Rae.
Künstler: Sunrise Avenue
Albumname: Heartbreak Century
VÖ: 06.10.2017
Als Sunrise Avenue vor gut zehn Jahren auf der Bildfläche erschienen, war ihre radiotaugliche Rockmusik noch spannend. Mittlerweile schaffen sie es nicht mal mehr, ihr Alleinstellungsmerkmal – die eingängige Stimme von Bandkopf Samu Haber – ordentlich in Szene zu setzen. Stattdessen ist auf „Heartbreak Century“ nur langweilig geschliffene Popmusik zu hören, die maximal noch „The Voice Of Germany“-Gucker von den Socken hauen wird. Zudem ist „I Help You Hate Me“ leider eine der schlechtesten Singles das Jahres.
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