Unzählige Songs sind im nun zu Ende gehenden Jahr durch unsere Playlist rotiert. Welche waren die stärksten und haben sich nachhaltig im Musikgedächtnis eingebrannt? Hier ist unsere Liste mit den Songs 2017.
1. Paradise – Crying
Platz 1 geht an eine sehr düstere Nummer. „Crying“ ist das große Highlight der Debüt-EP „Yellow“ von Paradise. Die neue Band um Sivert Höyem, die in diesem Jahr erste Live-Auftritte absolviert hat, hat das Stück allerdings noch nicht mal als Single veröffentlicht. Uns entkommt es trotzdem nicht. Absolute Gänsehaut!
2. Matija – White Socks
Große Überraschung auch auf Platz 2: Die Münchner Band Matija hat mit „White Socks“ in diesem Sommer einen großartigen Gute-Laune-Song veröffentlicht. Der klingt wie der große Hit, den Kakkmaddafakka niemals hatten. Stark!
3. The National – Guilty Party
The National haben mit „Sleep Well Beast“ das Album des Jahres geliefert. Das liegt auch an Songs wie „Guilty Party“, bei dem die unnachahmliche Melancholie der Band immer wieder durchbricht und den Hörer vereinnahmt. Matt Berningers intensivem Gesang kann man hier jedenfalls absolut nicht entkommt.
4. Kraftklub – Fan von dir
Den besten Song (von vielen guten) des aktuellen Kraftklub-Albums „Keine Nacht für Niemand“ gibt es in den einschlägigen Portalen leider nur als Live-Version. Und doch macht er allen Fußballfans schmerzlich bewusst, was ihre Leidenschaft manchmal bedeutet. „Ich schaue den anderen wieder mal beim Jubeln zu. Aber keine jubelt gut, keiner jubelt so wie du. Keiner weiß hier, wie man feiert, kaum zu ertragen. Weil hier keiner weiß, wie es ist, ein Leben lang zu warten.“
5. Montreal – Kino?!
„Ich will Schackilacki von der feinsten Sorte!“ Die Hamburger Band Montreal powert auf ihrem aktuellen Album sofort los. Für den Kickstart sorgt der Opener „Kino?!“, der sich herrlich übermütig ins Party-Getümmel wirft.
6. Schrottgrenze – Schlaf die Schmerzen weg
Obwohl Schrottgrenze auf ihrem Album „Glitzer auf Beton“ viele euphorische Stücke veröffentlicht haben, ist das beste das traurigste: „Schlaf die Schmerzen weg“ sticht aus allen noch hervor. Und ist ein Rezept, das zum Glück ja meistens irgendwie klappt.
7. Morrissey – I Wish You Lonely
„I wish you lonely, if only for one day. So that you might see, routine for me.“ Herrlich, wie Morrissey diese Zeile (und den kompletten folgenden Song) kraftvoll rausprügelt. Das eindeutige Highlight des Albums „Low In High School“. Und, ach ja, auch die Worte „Tombs are full of fools who gave their life upon command of romance gone wrong“ stimmen auffallend.
8. Wes Swing – Missing Winter
Der Überraschungshit der diesjährigen Liste kommt vom amerikanischen Songwriter Wes Swing. Auf seinem Album „And The Heart“ vertont er eine Depression. Der Opener „Missing Winter“ beginnt sehr bedächtig und wird dann mit Streicher-Unterstützung unglaublich eindringlich.
9. Maximo Park – Sharp Tongue
Mit „Risk To Exist“ haben Maximo Park in diesem Jahr ein gutes, aber nicht überragendes Album veröffentlicht. Das Highlight findet sich erstaunlicherweise in der Deluxe Edition: Der Bonussong „Sharp Tongue“, den die Jungs um Paul Smith zum Glück auch live gespielt haben. Denn es gibt wahrlich keinen Grund, ihn vor uns zu verstecken.
10. Racoon – Hate To Love
2017 war zum Glück auch das Jahr, in dem Racoon endlich eine Studio-Version von „Hate To Love“ veröffentlicht haben – auf ihrem Album „Look Ahead And See The Distance“. Die holländische Band hatte es schon länger live im Repertoire. Was sie fürs Album daraus gemacht haben, kann sich allerdings auch absolut hören lassen.
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