In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit dem spannenden Drangsal, dem dramatischen Scott Matthews und okayen Okkervil River.
Künstler: Drangsal
Albumname: Zores
VÖ: 27.04.2018
Drangsal ist auf seinem zweiten Album „Zores“ schwer einzufangen und noch schwerer einzuordnen. Von Smiths bis Schlager ist gefühlt alles vertreten. Trotzdem (oder gerade deshalb) ist er aktuell eine der spannendsten Figuren in der deutschen Musiklandschaft. Zumal mit „Turmbau zu Babel“ auch ein absoluter Überhit auf „Zores“ zu finden ist.
Künstler: Scott Matthews
Albumname: The Great Untold
VÖ: 27.04.2018
Der Geist von Paul Simon, Ron Sexsmith, Tim Buckley, Nick Drake und John Martyn sei auf dem neuen Album von Scott Matthews zu finden, heißt es in der Ankündigung. Und das Namedropping gibt zumindest schon mal die sanfte Singer/Songwriter-Richtung vor, in die es beim Briten geht. Manchmal ist er dabei sehr leidend und dramatisch, aber man kann sich dennoch schön in seine Musik fallen lassen. Highlight: „Lawless Stars“.
Künstler: Okkervil River
Albumname: In The Rainbow Rain
VÖ: 27.04.2018
Will Shef von Okkervil River singt im ersten Track des neuen Albums gleich mal davon, wie er als Kind beinahe gestorben wäre. „In The Rainbow Rain“ ist aber keinesfalls schockierend oder aufrüttelnd, sondern durchweg melancholisch geraten. Das klappt an den meisten Stellen gut, „Family Song“ ist dann aber doch etwas anstrengend. Okay, aber kein Meisterwerk.
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