Rund 300 Alben haben wir in diesem Jahr auf bleistiftrocker.de besprochen. Doch welche waren die besten? Hier ist unsere Top 10 der Alben 2019.
01. Anna Ternheim – A Space For Lost Time
Das beste Album des Jahres 2019 kommt aus Schweden: Singer/Songwriterin Anna Ternheim gelingt mit „A Space For Lost Time“ ein nahezu perfektes Werk, das ausschließlich starke Songs enthält. Die erste Single „This Is The One“, die bei ihrer Veröffentlichung als großer Hit rüberkam, ist dabei nur einer von elf Tracks, die komplett überzeugen können. Besser hat es im abgelaufenen Jahr niemand gemacht!
Hier geht es zur CD-Kritik von „A Space For Lost Time“ auf bleistiftrocker.de.
Konzert-Review Anna Ternheim (Elbphilharmonie) auf bleistiftrocker.de
02. Leonard Cohen – Thanks For The Dance
Seit über drei Jahren ist der große Leonard Cohen nun schon nicht mehr unter uns. Sein Sohn Adam hat sich um seine letzten Aufnahmen gekümmert und ihnen gemeinsam mit einigen anderen Musikern den Feinschliff verpasst. Herausgekommen ist das wunderbare Album „Thanks For The Dance“, das eine der größten Stimmen unserer Zeit noch einmal erklingen lässt und ein würdiges Andenken bewahrt. Gänsehaut ist jedenfalls garantiert.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Thanks For The Dance“ auf bleistiftrocker.de.
03. Nick Cave & The Bad Seeds – Ghosteen
Nick Caves Über-Album „Skeleton Tree“ von 2016 ist Fluch und Segen zugleich: Es ist kaum mehr zu erreichen, auch nicht für das neue Werk „Ghosteen“. Das gibt sich zwar alle Mühe und kann mit den ersten Songs auch an den Vorgänger anknüpfen, verliert dann aber etwas an Zielstrebigkeit. Das alles aber natürlich auf hohem Cave-Niveau!
Hier geht es zur CD-Kritik von „Ghosteen“ auf bleistiftrocker.de.
04. Enno Bunger – Was berührt, das bleibt
Enno Bungers diesjähriges Album hat einen tiefen Eindruck hinterlassen. Denn der Singer/Songwriter verarbeitet darauf die Geschichte seiner krebskranken Freundin und der inzwischen an Krebs verstorbenen Frau seines Schlagzeugers. Das ist schwere und musikalisch wie textlich stark verarbeitete Kost, die allerdings keineswegs nur hoffnungslos daherkommt. Ein bemerkenswertes Album.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Was berührt, das bleibt“ auf bleistiftrocker.de.
Interview mit Enno Bunger auf bleistiftrocker.de
05. Ilse DeLange – Gravel & Dust
Ilse DeLange ist mit ihrem Album „Gravel & Dust“ wieder deutlich düsterer unterwegs gewesen als in den Jahren zuvor. Und dieser Country-Touch steht ihr noch immer sehr gut. Mit „Where Dreams Go To Die“ hat die Platte außerdem einen herausragenden Hit hervorgebracht. Diese Frau macht einfach nie etwas falsch.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Gravel & Dust“ auf bleistiftrocker.de.
06. The National – I Am Easy To Find
The National sind nicht zum ersten Mal Gast auf unserer „Alben des Jahres“-Liste. Dass sie es in diesem Jahr nicht weiter nach vorn geschafft haben, liegt vor allem daran, dass „I Am Easy To Find“ unter anderem durch mehrere Gastsänger immer mal wieder vom Weg abkommt. Ein starkes Album ist es dennoch geworden, aber die Eigenständigkeit von Matt Berninger und seinen Jungs ist dabei leider ein bisschen auf der Strecke geblieben.
Hier geht es zur CD-Kritik von „I Am Easy To Find“ auf bleistiftrocker.de.
Konzert-Review The National in Frankfurt
07. Thees Uhlmann – Junkies und Scientologen
Das Comeback des Jahres ist vermutlich Thees Uhlmann gelungen: Beim Hören von „Junkies und Scientologen“ merkt man jedenfalls sofort, dass er die letzten Jahre eindeutig gefehlt hat. Und irgendwie ist er der alte geblieben mit seinen Rock-Posen und epischen Textzeilen wie „Das Leben ist kein Highway, es ist die B 73“. Schön, dass er wieder da ist.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Junkies und Scientologen“ auf bleistiftrocker.de.
08. Jim Kroft – Love In The Face Of Fear
Der Brite Jim Kroft in seit einiger Zeit in Berlin heimisch. Diese Facette findet sich auf seinem neuen Album zwar auch, aber es geht ihm um viel mehr: „Love In The Face Of Fear“ ist ein Plädoyer für Optimismus, verpackt in starke Musik und euphorischen Gesang. Eines der Alben 2019 mit dem bestem Spirit.
Hier geht es zur CD-Kritik von „Love In The Face Of Fear“ auf bleistiftrocker.de.
09. Kummer – KIOX
Er macht Rap wieder weich, er macht Rap wieder traurig: Wobei das Wort „wieder“ eigentlich überflüssig ist, denn Kummer, den meisten als Sänger von Kraftklub bekannt, hat seinen ganz eigenen Stil. „Weich“ trifft es dabei schon sehr gut, denn sein Ausflug ohne Band in den HipHop ist nachdenklich und textlich auf den Punkt. Gelungenes Solo-Debüt.
Hier geht es zur CD-Kritik von „KIOX“ auf bleistiftrocker.de.
10. The Cranberries – In The End
Ein ganz besonderes Album gibt es von den Cranberries: „In The End“ ist traurig, weil es zum letzten Mal die Stimme der Anfang 2018 verstorbenen Frontfrau Dolores O`Riordan erklingen lässt. Aber es ist in erster Linie ein sehr starkes Vermächtnis, denn was die Band aus den einst aufgenommenen Demos gemacht hat, ist stark und der Sängerin absolut würdig. Schade, dass sie die Veröffentlichung nicht mehr erlebt hat.
Hier geht es zur CD-Kritik von „In The End“ auf bleistiftrocker.de.
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