In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit den verliebten Of Montreal, dem Tocotronic-Nebenprojekt Mint Mind und dem spannenden Debüt von David Keenan.
Künstler: Of Montreal
Albumname: Ur Fun
VÖ: 17.01.2020
„Ur Fun“ von Of Montreal schließt nahtlos an das 2018er-Album „White Is Relic/Irrealis Mood“ an. Damals ging es darum, frisch verliebt zu sein, nun wird das Verliebt-Bleiben zum Thema gemacht. Das alles rund um Bandkopf Kevin Barnes und seine Partnerin, die Songwriterin Christina Schnieder. Musikalisch ist es schwungvoller Indie- und/oder Elektro-Pop, der sehr aufgeweckt daherkommt. Manchmal wird es allerdings auch etwas beliebig – wie in einer Beziehung, möchte man sagen.
Künstler: Mint Mind
Albumname: Thoughtsicles
VÖ: 10.01.2020
Mint Mind ist ein Projekt von Tocotronic-Gitarrist Rick McPhail, „Thoughtsicles“ ist das zweite Album. Der Sound ist herrlich rockig und hat gerne mal Anklänge an den guten alten Britpop („I Love A Good Queue“). Der Titeltrack entpuppt sich schließlich als herrliches 10-Minuten-Monstrum. Spannend.
Künstler: David Keenan
Albumname: A Beginner’s Guide To Bravery
VÖ: 10.01.2020
David Keenan hat vier Jahre gebraucht, um sein Debüt-Album zu schreiben, aber nur fünf Tage, um es aufzunehmen. Auch sonst ist der junge Ire auf „A Beginner’s Guide To Bravery“ sehr spannend unterwegs: Sein folkiger Singer/Songwriter-Pop ist ambitioniert, die Tracks teils sehr lang, er singt zwischenzeitlich gefühlt um sein Leben. Der Mann, der sich einst als Straßenmusiker in Liverpool das Geld zum Überleben verdiente, lässt mit diesem Werk auf jeden Fall aufhorchen.
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