ALBUM-REVIEW: Gary Moore – Live From London

Neun Jahre nach seinem Tod erscheint eine Art Vermächtnis von Gary Moore: Ein Live-Album, das im Dezember 2009 aufgenommen wurde.

Gary Moore

Das Album hört auf den unglamourösen, fast schnöden Namen „Live From London“, die Show fand in der Islington Academy statt. Ganze 13 Tracks sind im Mitschnitt zu hören.

Mit „Oh Pretty Woman“ geht es ohne Umschweife los, Gary Moores Gitarrenspiel ist gewohnt atemlos. So hätte man ihn natürlich auch ohne diese Aufnahme in Erinnerung behalten, aber sie verdeutlicht noch mal, mit welch einem Virtuosen wir es zu tun hatten. Und ja, zum großen Hit „Still Got The Blues“ darf man natürlich auch schwelgen.

Die 13 Songs passen gerade so in die CD-Länge von 80 Minuten, gipfelnd im zwölfminütigen „I Love You More Than You ll Ever Know“. Das Ende bildet „Parisienne Walkways“, neun Minuten lang. „Ich kann eigentlich nicht von der Bühne gehen, ohne diesen Song zu spielen“, hatte der Nordire einmal gesagt. „Es ist eine ziemlich lange Version, denn ich mag es, Dinge in die Länge zu ziehen. Wir wären doch keine Gitarristen, wenn wir nicht mehr aus einem Song herausholen könnten.“

Wieviel Gary Moore aus seinen Songs stets herausgeholt hat, wird auf „Live From London“ ein letztes Mal klar. Er fehlt der Musikwelt. Sehr.

 

Albuminfos Gary Moore – Live From London

Gary Moore - Live From LondonKünstler: Gary Moore
Albumname: Live From London
VÖ: 31.01.2020
Label: Rough Trade
gary-moore.com

 

Fotos: Sam Scott Hunter und Promo

 

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One Comment on “ALBUM-REVIEW: Gary Moore – Live From London”

  1. Gary Moore !! Geht*s noch besser ?? Vielleicht ein wenig mehr durch den Landsmann Rory Gallagher. Beide sind unschlagbar und fehlen der Musikwelt für immer.

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