Am Samstagmorgen stand Jendrik zum zweiten Mal auf der Bühne in Rotterdam und probte den Auftritt mit seinem Song „I Don’t Feel Hate“. Hier sind unsere Eindrücke.
Am Donnerstagnachmittag hatte der Sänger zum ersten Mal etwas ESC-Luft in der Ahoy Arena in Rotterdam schnuppern dürfen. Dabei gab es drei Durchläufe mit „I Don’t Feel Hate“, von denen die Presse zwei zu sehen bekam. Wir haben sie hier analysiert.
Alle drei Durchläufe wurden dagegen von seiner zweiten Probe am Samstagmorgen übertragen. Dabei waren im Vergleich zum Donnerstag kaum Änderungen sichtbar. Outfits und Choreo sind gleich geblieben, Jendrik warf mehrfach seine Ukulele in die Luft und wirbelte selbst und im Zusammenspiel mit seinen vier Mitstreiterinnen über die Bühne.
Leider war er dadurch auch sehr schnell und hörbar außer Atem, was bei dieser Art Show wahrscheinlich kaum anders zu machen ist. Das gab dem Auftritt einen etwas chaotischen und anstrengenden Charakter. Nach Spaß sah das, was da in den drei mal drei Minuten passierte, aber dennoch aus.
Dieses Mal auffällig: Jendrik rief im zweiten und dritten Durchlauf während des Stepptanzes „It sounds like one person, but we are actually five!“. Dass seine Turnschuhe nicht nach Steppen aussahen und der Sound natürlich vom Band kam, sollte jedem klar sein.
In seiner Radioansage, die er am Donnerstag noch sehr wage gehalten hatte, gab es nun etwas anderes zu hören. Er begann jedes Mal auf Deutsch mit „Meine Damen und Herren und die, die sich nicht entscheiden möchten“, danach variierte er mit Worten auf Englisch und Niederländisch. Vielleicht sind wir der Lösung des Rätsels, was er im großen Finale letztlich sagen wird, näher gekommen, vielleicht war es aber auch nur ein Bluff.
Was aber sicher sein durfte, weil es auch schon vor zwei Tagen zu beobachten war: Jendrik endete seinen Auftritt auf der kleinen vorgelagerten Bühne und in einer Pose, in der er mit seiner eigenen Hand ein Peace-Zeichen in die Luft hielt. Die Tänzerin im Peace-Zeichen-Kostüm sowie seine drei weiteren Backing-Sängerinnen standen dann daneben.
„Ich bin nicht ganz zufrieden mit mir selbst heute“, sagte er im Anschluss. „Ich war nicht immer ganz natürlich.“
Hier einige Impressionen von Jendrik am Samstag auf der Bühne in Rotterdam:
In seiner Pressekonferenz im Anschluss an die Probe wurde zudem ausgelost, dass Jendrik im Finale in der zweiten Hälfte auftreten wird.
Das erste Halbfinale des Eurovision Song Contest 2021 in Rotterdam findet am 18. Mai um 21 Uhr statt, das zweite am 20. Mai um 21 Uhr. Das große Finale, für das Deutschland als Big-Five-Nation automatisch qualifiziert ist, steigt am 22. Mai um 21 Uhr.
Weitere Informationen über Jendrik
Facebook
Instagram
Alle Artikel auf bleistiftrocker.de
Fotos: EBU / Thomas Hanses
Musik von Jendrik kaufen