ALBUM-REVIEW: Royal Republic – Weekend Man

Royal Republic sind und bleiben die Halligalli-Truppe unter den schwedischen Bands. Nach den beiden furiosen Alben „We Are The Royal“ und „Save The Nation“ legen sie nun „Weekend Man“ nach. Und haben nichts eingebüßt.

Royal Republic

„Wer beim Hören von ‚Baby‘ nicht sofort begeistert aufspringt und lostanzt, der sollte mal seine Serotonin-Ausschüttung untersuchen lassen.“ Markige Worte, die da im Pressetext zum neuen Album stehen. Im Grunde gilt das aber für das gesamte Album. Denn an dem Wochenende, das Royal Republic hier besingen, wird garantiert nicht geschlafen.

„People say that I’m over the top“, heißt es im gleichnamigen Song, der sogar Glamrock-Referenzen aufweist. Tatsächlich überdrehen Royal Republic manchmal, wobei das bei den vier Schweden so Methode hat.

13 Songs passen in nur 39 Minuten, es gibt kaum eine Atempause. „Time to get this party started“, ist das Motto des Titeltracks. Und nicht nur der zeigt eindeutig: Royal Republic sind wild und haben Bock.

Erst „Follow The Sun“ nimmt ein bisschen Tempo aus einem bis dahin rastlosen Album. Dieser Frieden hält aber selbstverständlich nicht lange. Überraschenderweise ist aber auch der letzte Song, „American Dream“, ein ruhigerer. Fast unwürdig, dass Royal Republic ihre Zuhörer nicht mit einem großen Knall ins Wochenende entlassen.

Dennoch: Während die große Schwedenrock-Welle um Mando Diao längst abgeebbt ist, schaffen es Royal Republic, die Fahne dieses Genres doch noch hochzuhalten.

 

Royal Republic - Weekend ManKünstler: Royal Republic
Albumname: Weekend Man
VÖ: 26.02.2016
Label: Universal Music
royalrepublic.net

 

Fotos: Eric Weiss und Promo