ALBUM-REVIEW: Golden Kanine – Scissors & Happiness

Golden Kanine sind eine Indie-Band aus dem schwedischen Malmö. Noch nie gehört? Na klar, denn obwohl sie seit 2006 bestehen, ist „Scissors & Happiness“ ihr Debütalbum. Das soll nun auch in Deutschland auf die fragile Musik des Quintett aufmerksam machen.

Golden Kanine - Scissors & Happiness„So give me a proper guitar and I’ll show you what true moments are“ – ein großes Versprechen, das Golden Kanine in „Cut“ machen. Doch der Song unterstreicht die Ambitionen und gehört nicht nur dank Bläser-Einsatz zu den Highlights des Albums.

Aber auch ansonsten überzeugt „Scissors & Happiness“ die meiste Zeit mit atmosphärischen Engagements und einer durchgehend greifbaren Melancholie. Ausnahme: Das treibende, ruhelose „Scissors“, zugleich der Ohrwurm des Albums.

In einer Liga mit den Bright Eyes oder Muse, mit denen sich Golden Kanine verglichen wissen wollen, spielen die Schweden mit Sicherheit noch nicht. Und auch eine Ähnlichkeit zu Neil Young in Sachen Stimmintensität, wie sie im Presstext beschrieben wird, ist eindeutig eine Nummer zu groß. Aber für sich betrachtet ist Golden Kanine mit „Scissors & Happiness“ trotzdem ein guter Wurf gelungen.

Trackliste:

01. A World To Save
02. Came Down
03. December
04. God Almighty
05. Scissors
06. Cough
07. Happiness
08. Cut
09. A Call To Arms
10. Bones
11. Lover Don’t Start

Label: Stargazer Records
VÖ: 31.07.2009
Format: CD
Bewertung: 4/6
facebook.com/goldenkanine

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 03. Oktober 2009.)