ALBUM-REVIEW: SYML – Sacred Spaces

Einfach nur wow: SYML hat mit „Sacred Spaces“ eine besondere Live-CD am Start – die zudem ein berührendes Zeit-Dokument ist.

SYML

Denn aufgenommen wurde „Sacred Spaces“ in der St. Mark’s Cathedral in Seattle, die bis auf die Musiker allerdings komplett leer war. Denn es war die Hochzeit der Corona-Pandemie in den USA und der Auftritt war ein spezielles Streaming-Event.

14 Tracks sind auf dem Live-Mitschnitt zu hören und gleich zu Beginn zieht einem „Dim“ die Schuhe aus. Nur mit Klavier weiß der Sänger zu berühren – im Anschluss hat er dann aber auch Streicher und Bläser dabei, die seine Musik veredeln und in dieser besonderen Kulisse natürlich perfekt zur Geltung kommen. „Take Me Apart“ wird dadurch beispielsweise noch mal extra emotional.

„Symmetry“ ist zwischendurch mal ein bisschen lebhafter, ansonsten bleibt SYML aber seinem melancholischen Klaviersound treu und zeigt sich als sanfter Singer/Songwriter, wie er es schon auf seinen EPs und seinem selbstbetitelten Debüt-Album 2019 war.

„Sacred Spaces“ bekommt dann mit dem letzten Track „Everything All At Once“ noch einen würdigen Abschluss, das einen diverse Längen, die es zuvor gab, vergessen lässt. Und am Ende ist es doch die spezielle Situation in Kombination mit den emotionalen Tracks, die dieses Live-Album besonders machen.

Übrigens: Im Frühjahr 2022 will Brian Fennell, wie der Sänger mit bürgerlichem Namen heißt, das Live-Konzert nach Europa bringen. Dafür hat er sich ebenfalls besondere Locations ausgesucht – und natürlich soll dieses Mal auch Publikum anwesend sein. Dann hoffen wir mit mit ihm, dass Corona ihm da keinen Strich durch die Rechnung machen wird.

 

Albuminfos SYML – Sacred Spaces

SYML - Sacred SpacesKünstler: SYML
Albumname: Sacred Spaces
VÖ: 19.11.2021
Label: Nettwerk Music Group
symlmusic.com

 

Fotos: Chona Kasinger und Promo

 

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