ALBUM-REVIEW: Oscar – Cut And Paste

Diesem Engländer wurde die Musik tatsächlich in die Wiege gelegt: Die Eltern von Oscar Scheller spielten beide in einer Band, sein Vater war zudem Produzent. Gute Voraussetzungen, die der Spross auf seinem Debütalbum zu nutzen weiß.

Oscar

Auf „Cut And Paste“ vermischt Oscar sehr viele Musikstile und lässt sie doch völlig leicht klingen. Hinzu kommt seine wunderschöne, eindringliche Bariton-Stimme.

Das Werk beginnt mit dem wunderbar rotzigen und dennoch melodiösen „Sometimes“ – verzerrte Gitarre und Synthies inklusive.

Entspannt geht es weiter auf „Cut And Paste“, bei „Good Things“ fällt einem unweigerlich das beschwingte letzte Album von Erlend Öye ein. Schöner Indie-Pop, der vor Stilmixen nicht Halt macht.

Anschließend tut sich daran gar nicht mehr so viel, abgesehen von einem Duett mit Marika Hackmann („Only Friend“), das bei übereinander gelegten Gesängen zwischendurch etwas anstrengend wird. Dafür gibt es am Ende mit „Gone Forever“ einen bewegenden, nahezu sakralen Abgesang.

Produziert hat Oscar das Album übrigens selbst – und die meisten Instrumente auch direkt bei sich daheim eingespielt. Ein echtes Multitalent also, das sicherlich noch viel von sich hören lassen wird. Mit seinem Erstlingswerk hat er jedenfalls schon mal aufhorchen lassen.

 

Oscar - Cut And PasteKünstler: Oscar
Albumname: Cut And Paste
VÖ: 13.05.2016
Label: Wichita
oscaroscar.co.uk

 

Fotos: Promo