ALBUM-REVIEW: Grimoon – Super 8

Eine italienisch-französische Band, deren Musik sich zwischen Chanson, Folk und Wüstenrock bewegt: Die Rede ist von Grimoon und ihrem dritten Album „Super 8“. Zwölf Songs sind drauf, dazu gibt es den Film „Neera“, den die Band mit produziert hat.

Grimoon - Super 8So spannend wie diese Beschreibung klingt die Musik von Grimoon leider nur selten. Die Instrumente bleiben zumeist ruhig im Hintergrund, nur selten bauen sie sich dramatisch auf, beispielsweise mit Streichern bei „Le Bal Des Ombres“ oder „La Ballade Du Pecheur Av Eugle“. Und wenn am Ende des letzten Songs „Je Me Transforme“ eine regelrechte Hysterie aufkommt, ist das die absolute Ausnahme.

Die meiste Zeit plätschert das Album der sechs Musiker vor sich hin und bewegt sich irgendwo zwischen hypnotisierend, atmosphärisch und einschläfernd. Auch der Gesang – durchgehend auf Französisch und häufig zweistimmig – wirkt eher sperrig.

Was Grimoon so interessant macht, ist die Vielseitigkeit der Band. Die Leidenschaft für Filme beweisen sie auf der beiliegenden DVD, dazu organisieren sie in Norditalien des öfteren eine Mischung aus 4-Gänge-Menü und Liveauftritten mit Bands aus aller Welt. So kann man dieser ungewöhnlichen Gruppe dann doch noch etwas abgewinnen, obwohl die Musik alleine nicht vollkommen überzeugt.

Trackliste:

01. Orfeo
02. La Maison Du Photographe
03. Le Bal Des Ombres
04. Tournesol
05. Mélodie
06. La Ballade Du Pecheur Av Eugle
07. Super 8
08. Amour
09. Le Temps Des Reves
10. Mille Lumières
11. Partisan
12. Je Me Transforme

Label: Solaris Empire / Broken Silence
VÖ: 23.07.2010
Format: CD & DVD
Bewertung: 3/6

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 24. August 2010.)