Wir listen in unregelmäßigen Abständen die 15 besten Songs von Künstler*innen und Bands auf. Heute: die besten Tracks von Die Ärzte.
Die Ärzte gibt es seit 1982. Damals hatten Farin Urlaub (Gesang, Gitarre) und Bela B. (Gesang, Gitarre, Schlagzeug) die Band zusammen mit Sahnie (Gesang, Bass) gegründet. 1988 lösten sie sich auf, im Jahr 1993 folgte das Comeback von Farin und Bela, dieses Mal gemeinsam mit Rodrigo „Rod“ Gonzalez (Gesang, Gitarre, Bass, Piano).
Die Ärzte haben bislang 14 Studio-Alben veröffentlicht: „Debil“ (1984), „Im Schatten der Ärzte“ (1985), „Die Ärzte“ (1986), „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ (1988), „Die Bestie in Menschengestalt“ (1993), „Plant Punk“ (1995), „Le Frisur“ (1996), „13“ (1998), „Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!“ (2000), „Geräusch“ (2003), „Jazz ist anders“ (2007), „auch“ (2012), „Hell“ (2020) und „Dunkel“ (2021).
Hier sind unsere 15 Lieblingssongs der Band in alphabetischer Reihenfolge (Stand Oktober 2022):
3-Tage-Bart
Ein Konzeptalbum zum Thema Haare – warum nicht? Dachten sich die Ärzte 1996 und hauten unter anderem diesen Hit hier raus.
Deine Schuld
Doch auch gesellschaftskritisch kann das Trio: Bei „Deine Schuld“ wird es deutlich – ein Song, der heutzutage leider relevant wie nie ist.
Hurra
„Hip hip hurra, alles ist super, alles ist wunderbar!“, singen die Ärzte auf „Hurra“ wenig vertrauenserweckend. Ein gutes Beispiel für den doppelten Boden, den BelaFarinRod so oft in ihre Tracks einbauen.
Ist das noch Punkrock?
Auch Rockbands werden älter und müssen sich da schon mal die Frage gefallen lassen, ob sie noch so viel Energie wie zu Beginn ihrer Karriere aufbringen können. Die Ärzte nehmen das bei „Ist das noch Punkrock?“ mit einer personalisierten Geschichte auf die Schippe.
Junge
„Und wie du wieder aussiehst!“ Sprüche, die sich jüngere Menschen anhören müssen, in einen Song gegossen. Und ein Video, das dann doch der Zensur zum Opfer fiel.
Lasse redn
„Lasse redn“ ist ein Plädoyer für Scheißegal-Haltung, vor allem gegenüber Meinung und Gerede anderer. Und dann wäre da auch noch die ikonische Zeile, die einer gewissen Zeitung unterstellt, nur aus „Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht“ zu bestehen.
M&F
„Das Balzverhalten erwachsener Menschen“ mal kritisch betrachtet – das tut in einer Welt voller „Du und ich für immer“-Rocksongs hörbar gut. Deshalb darf „M&F“ auf dieser Liste nicht fehlen!
Manchmal haben Frauen
Über die Gewaltfantasien auf „Manchmal haben Frauen“ kann man durchaus streiten. Aber der Song ist trotzdem wichtig genug, um es in die Top 15 zu schaffen.
Männer sind Schweine
„Hallo, mein Schatz, ich liebe dich …“ Und jeder weiß sofort, wie es weitergeht. Mit dem 1998 veröffentlichten Song nehmen die Ärzte ihr eigenes Geschlecht auf die Schippe, was seinerzeit richtig gut ankam.
Schrei nach Liebe
Der wohl wichtigste Song der Ärzte in 40 Jahren Bandgeschichte. Nuff said.
Unrockbar
Unterschiedliche Musikgeschmäcker in einer Beziehung – ein eindeutig sehr gutes Thema für einen Song. Außerdem bauen die Ärzte noch einen charmanten Shoutout an die Beatsteaks ein.
Westerland
„Oh, ich hab solche Sehnsucht! Ich verliere den Verstand!“ Eine ironische Aufarbeitung des vorerst letzten Konzerts, das die Band damals auf Sylt gegeben hatte, wurde ungeplant zur Fernweh-Hymne.
Wie es geht
Raus mit der Sprache! Na gut, das ist oft gar nicht so einfach. Und genau dieses Gefühl beschreibt „Wie es geht“ perfekt.
Yoko Ono
Definiere „kurz und knackig“: „Yoko Ono“ arbeitet sich ohne Umwege an einer nervigen Person ab, ohne ihr (literally) zu viel Zeit zu widmen.
Zu spät
Der Person, die einem einen abserviert hat, ein dickes musikalisches „Ätsch!“ hinterherfeuern? Dank „Zu Spät“ jederzeit möglich!
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Foto: Sony Music
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