ALBUM-REVIEW: Nick Howard – When The Lights Go Up

Wer sich ab und zu auf Rock- oder Popkonzerten rumtreibt, dem dürfte Nick Howard schon einmal begegnet sein. Der junge Mann aus Brighton war in den letzten Monaten häufig als Support-Act mit namhaften Künstlern auf Tour: Lifehouse, Jack Johnson und Sunrise Avenue, um nur einige zu nennen. Jetzt will sich Nick Howard mit seinem Album „When The Lights Go Up“ endgültig selbst einen Namen machen.

Nick Howard - When The Lights Go UpBeim Hören hat man den gleichen Eindruck wie von Nick Howards Live-Auftritten. Der Singer/Songwriter wirkt unheimlich sympathisch und man hört ihm gerne zu, seine Songs wirken auf die Dauer allerdings etwas zu glatt.

Bestes Beispiel ist die Single „Falling For You“. Eine Ballade übers Verliebtsein, die alle Schmetterlings- und Es-ist-für-immer-Bilder voll ausschöpft und – natürlich – ein Happy End hat. Auch wenn Nick Howard den Songs voller Hingabe singt, pendelt er sich irgendwo zwischen „nett“ und „nervig“ ein.

Etwas besser gelingt „Days Like These“, in dem Nick Howard an einem grauen Tag die Sonne herbeisingen möchte und dabei auch musikalisch ein solides Pop-Fundament bekommt. Ähnlich ist es auf dem durchaus schmissigen Titelsong „When The Lights Go Up“.

Die meiste Zeit untermalt hauptsächlich die Akustikgitarre den radiotauglichen Pop des 28-Jährigen. Das klingt mal angenehm wie auf „Give It A Try“ oder „Tomorrow“ und mal langweilig wie auf „Looking For Life“.

Mit „When The Lights Go Up“ gelingt Nick Howard insgesamt ein solides Songwriter-Pop-Album, das nach Harmonie, Sehnsucht und langen Autofahrten klingt. Die letzte Durchschlagskraft fehlt dann allerdings und die Songs verlieren sich spätestens beim zweiten Durchlauf etwas zu sehr in der Belanglosigkeit.

Trackliste:

01. Tonight
02. When The Lights Go Up
03. Give It A Try
04. Falling For You
05. Grow
06. Days Like These
07. Breakout
08. Tomorrow
09. Looking For Life
10. Let You Down
11. On The Line

Label: Warner Music / ferryhouse productions
VÖ: 22.04.2011
Format: CD
Bewertung: 4/6
www.nickhowardmusic.com

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 02. Mai 2011.)