In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit Western-Fan Bela B., dem Solo-Debüt von Ought-Sänger Tim Darcy und Anti-Folk-Künstlerin Emily Millard.
Künstler: Bela B.
Albumname: Bastard
VÖ: 17.02.2017
Bela B., selbsternannter „Graf“ und „Human Boss“, wagt sich auf seinem vierten Soloalbum auf neue Pfade: Musik über billige Spaghettiwestern. Gemeinsam mit der weiblichen Stimme von Peta Devlin geht er die Sache recht kreativ an, es gibt Songs und Dialoge bis hin zum „Showdown“. Mit einer Menge Staub schafft Bela B. das, was wir von ihm gewohnt sind: Er unterhält uns mal wieder wunderbar.
Künstler: Tim Darcy
Albumname: Saturday Night
VÖ: 17.02.2017
Tim Darcy, eigentlich Mitglied der kanadische Postpunk-Band Ought, startet sein Solo-Debüt mit Rockmusik à la Jake Bugg. Dabei bleibt es jedoch nicht. „Saturday Night“ schleicht sich weiter zu depressiveren Stücken wie dem Titeltrack und hat immer eine verzerrte Gitarre im Gepäck. Starke Zutaten und ein insgesamt gutes Album, dem leider an manchen Stellen ein bisschen die Extravaganz fehlt.
Künstler: Emily Millard
Albumname: By Heron & By Season
VÖ: 17.02.2017
Und noch mal Kanada: Art-Folk-Künstlerin Emily Millard ist zwar viel in der Jazz-Szene unterwegs, ihr Album „By Heron & By Season“ hat aber deutlich mehr zu bieten. In den rund 45 Minuten geht es größtenteils recht ruhig zu, obwohl viele verschiedene Instrumente im Einsatz sind. „Promise Of Spring“ ist der Höhepunkt der Entschleunigung. Zudem sind viele der teils sehr zerbrechlichen Stücke über fünf Minuten lang.
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