In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit zwei Versionen von Ailbhe Reddy, einem Über-Hit von L.A. und viel Wut von 8kids.
Künstler: Ailbhe Reddy
Albumname: Attach To Memory [EP]
VÖ: 26.05.2017
„Attach To Memory“ ist die zweite EP der irischen Sängerin Ailbhe Reddy. Getragen wird sie von der Single „Fingertips“, die auf Spotify bereits die Millionen-Marke überschritten hat und auf der EP gleich in zwei Versionen enthalten ist – einmal explicit, einmal jugendfrei. Insgesamt bietet „Attach To Memory“ angenehme Popmusik, man hört Ailbhe Reddy gerne zu, ihre Stimme ist schön und klar. Auch, wenn sie es am Schluss mit „Loose“ etwas düsterer angehen lässt. Gelungen.
Künstler: L.A.
Albumname: King Of Beasts
VÖ: 26.05.2017
Der spanische Musiker Luis Albert Segura nennt seine Band ganz Suchmaschinen-feindlich L.A. Das schadet ihr aber wohl nicht, „King Of Beasts“ ist immerhin schon ihr fünftes Album. Es ist voller Indie-Pop und läuft die meiste Zeit über schön, aber eher unauffällig dahin. Dann aber kommt „The Keeper And The Rocket Man“, der mit Abstand beste Song des Albums, und weiß zu verzaubern.
Künstler: 8kids
Albumname: Denen die wir waren
VÖ: 26.05.2017
Die Darmstädter Band 8kids hat mit „Denen die wir waren“ endlich ihr Debüt-Album am Start. Auf der Musik des Trios ist ordentlich Druck, der stärkste Song ist „Blitzschlag“. Zwischenzeitlich übertreiben es 8kids allerdings mit dem Geschrei, Gesang wäre in vielen Fällen wohl die bessere und angenehmere Variante gewesen. Manchmal verkommt die vielversprechende Musik so zu einer melodiearmen Wut-Masse. Leider.
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