In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit den Hit-Brüdern AJR, schönen Stimmungen von Kane Strang und dem einstigen Wunderkind Lorde.
Künstler: AJR
Albumname: The Click
VÖ: 30.06.2017
Ihren großen Hit kennt inzwischen wohl jeder: Mit „Weak“ haben die drei New Yorker Brüder AJR schon über 180 Millionen Spotify-Streams. Wohl auch deshalb wird der Song bereits im ersten Track „Overture“ angespielt. „The Click“ ist voll von moderner Popmusik, die manchmal musikalisch doch arg verspielt ist („No Grass Today“). AJR sind dabei erstaunlich weit weg von der sich selbst feiernden Musikwelt, ihre Lyrics sind eher von Selbstzweifeln geprägt. „I’m Not Famous“ treibt das schließlich auf die Spitze.
Künstler: Kane Strang
Albumname: Two Hearts And No Brain
VÖ: 30.06.2017
„Two Hearts And No Brain“ – der Albumtitel des Neuseeländers Kane Strang klingt anatomisch bedenklich. Die Musik darauf ist hingegen sehr homogen, teilweise etwas schluffig. Obwohl kein Song so richtig hervorsticht, möchte man sich viele von ihnen auf das melancholische Mixtape packen, das man im Sommerurlaub mit an den Strand nimmt. Denn durch seine Melodien schafft Kane Strang einfach nur eine wunderschöne Stimmung.
Künstler: Lorde
Albumname: Melodrama
VÖ: 16.06.2017
Das ehemalige Wunderkind Lorde ist inzwischen 20 Jahre alt, ihre Musik klingt aber noch immer deutlich älter. Auch auf „Melodrama“ macht sie schöne Popmusik, die in herausragenden Momenten wie „Liability“ auch mal sehr reduziert daherkommt. Wer noch immer Lordes großem Hit „Royal“ nachhängt, dürfte besonders mit „Hard Feelings“ glücklich werden. Aber jetzt mal deutliche Worte zum Album-Cover: 2016 hat angerufen und will seinen Prisma-Filter zurück!
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