Die Bühne im Kölner Gloria ist festlich geschmückt, das Theater sogar bestuhlt. Und nachdem der sehr sympathische und talentierte Enno Bunger sein Soloprogramm abgespult hat, starten Tom Smith und Andy Burrows einen stimmungsvollen Abend.
Die beiden Engelsflüsterer haben eine dreiköpfige Band mitgebracht, die ihre Darbietung mit Keyboard, Streicher, Mandoline und Co. untermalt. Die beiden Freunde teilen sich derweil die Plätze an Mikro und Klavier. Zu Beginn darf Editors-Sänger Tom Smith den Frontmann mimen. Los geht’s mit „Wonderful Life“, dem live wie auf CD sehr gelungenen Black-Cover.
Die Show ist noch abwechslungsreicher als das Album „Funny Looking Angels“. So dürfen auch Editors-Songs nicht fehlen und die Klavier-Versionen von „Papillon“ und „The Weight Of The World“ bekommen viel Applaus. Schließlich kommt auch Andy Burrows nach vorn und singt – von Tom Smith am Klavier begleitet – seine eigene Nummer „If I Had A Heart“, das Yazoo-Cover „Only You“ und den Razorlight-Überhit „America“.
Insgesamt bieten Smith & Burrows eine sehr getragene und feierliche Show. Als Besonderheit gibt es eine Tombola, bei der vier Preise an glückliche Gewinner verlost werden – für weibliche Glückspilze inklusive Küsschen des gut aufgelegten Tom Smith. Dieser erzählt schließlich noch vom Ausflug auf den Kölner Weihnachtsmarkt und schwärmt von Glühwein und Reibekuchen.
Es folgen weitere Editors- und diverse Cover-Songs wie „Half A World Away“ von R.E.M., bevor die Show zu ihrem Höhepunkt kommt. Die beiden stärksten Songs ihres Weihnachts-Albums haben sich Smith & Burrows – inzwischen mit Engelsflügeln – nämlich bis zum Schluss aufgehoben. „This Ain’t New Jersey“ widmet Tom Smith seinem Vater, bevor sich die beiden mit dem wundervollen „When The Thames Froze“ und ohne Zugabe verabschieden. Die Besucher des randvollen Gloria haben sie dennoch bestens in Weihnachtsstimmung gebracht.
(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 19. Dezember 2011.)