In der losen Rubrik „Schnelldurchlauf“ werden aktuelle Alben unter die Lupe genommen und in einigen Sätzen rezensiert. Dieses Mal mit einem Brief von Jen Cloher, Noch-Geheimtipp Tom Grennan und einem Sommer-Soundtrack von Von Eden.
Künstler: Jen Cloher
Albumname: Jen Cloher
VÖ: 11.08.2017
„Ein dreifaltiger Brief an die Themenfelder Liebe, Musik und Australien“ soll es sein, das selbstbetitelte Album von Jen Cloher. Das gelingt der Partnerin von Courtney Barnett ausgesprochen gut. Viele Songs sind länger als Popmusik-üblich und funktionieren dennoch richtig gut. Und wenn Jen Cloher in „Shoegazers“ dann „Most critics are pussies who wanna look cool“ singt, trauen wir uns auch gar nicht, etwas Negatives über ihr Album zu schreiben. „Those who can, they do. Those who can’t, they review.“ Ist ja schon gut.
Künstler: Tom Grennan
Albumname: Found What I’ve Been Looking For [EP]
VÖ: 04.08.2017
Der britische Sänger Tom Grennan hat eine leicht heisere Stimme, die dem Zuhörer im Gedächtnis bleibt. Diesen Vorteil spielt er auch auf seiner neuen EP „Found What I’ve Been Looking For“ voll aus. Der Titeltrack ragt heraus und ist deshalb auch direkt noch in einer Akustik-Version vertreten. Mit seiner dritten EP kann Tom Grennan jedenfalls voll überzeugen und sollte es bald über einige Geheimtipp-Listen (BBC, MTV, The Guardian) hinaus in den Fokus schaffen.
Künstler: Von Eden
Albumname: Wir sind hier
VÖ: 11.08.2017
Von Eden kommen mit ihrem Album „Wir sind hier“ gerade noch rechtzeitig, um ein bisschen Sommer-Soundtrack zu bieten. Das tun sie mit positiver deutscher Popmusik, die gerne auch mal herrlich euphorisch daherkommt. Manchmal ist das alles aber leider doch etwas zu revolverheldig und gipfelt in Sätzen wie „Das Beste an mir sind wir“.
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