Alin Coen & STÜBAphilharmonie (Review)

Aus Live-Konzerten wurde ein Album: Alin Coen hat zehn ihrer Songs gemeinsam mit einem Orchester eingespielt.

Alin Coen

Noch vor Corona hatte die Songwriterin sieben Auftritte mit der STÜBAphilharmonie, einem ehrenamtlichen Orchester, absolviert. Die Anfragen nach Aufnahmen rissen offenbar nicht ab, sodass nun endlich auch ein Longplayer mit diesen Tracks erschienen ist.

Eine Konzertlänge gibt es allerdings nicht, das Album ist auf eine Dreiviertelstunde begrenzt. Die genügt aber auch, um die Idee davon rüberzubringen, wie ein Orchester die Musik von Alin Coen aufwerten kann.

„Eine solche Gelegenheit sollte man nutzen“

„So eine Zusammenarbeit ist eine große Würdigung der eigenen Musik. Musik, die ich irgendwann mal ganz für mich allein im stillen Kämmerchen geschrieben habe und die nun mit einem 80-köpfigen Orchester umgesetzt wird. Eine solche Gelegenheit bekommt man nur einmal – und die sollte man nutzen“, schwärmt die Künstlerin selbst. Und in den meisten Fällen geht das auch wunderbar auf.

Songs wie „Du bist so schön“ oder „Einer will immer mehr“ werden sanft und behutsam vom Orchestersound unterstützt, die Zerbrechlichkeit wird dadurch noch mehr hervorgehoben. Bei „Die Gefahr“ bekommen am Ende vor allem die Streicher ihren Extra-Auftritt, was den Song wunderschön wachsen lässt. Nur bei „Wer bist du“ rumpeln die Instrumente zwischenzeitlich zu sehr über die Stimme der 40-Jährigen hinweg.

Ganz nebenbei ist das Live-Album auch eine Reise durch die Karriere von Alin Coen. Seit 2010 veröffentlicht sie Alben, die Songauswahl ist eine Art Best Of, natürlich angepasst an das, was das Orchester besonders veredeln kann. Und das gelingt die meiste Zeit über wirklich sehr gut.

 

Albuminfos Alin Coen & STÜBAphilharmonie

Alin Coen - Alin Coen & STÜBAphilharmonieKünstlerin: Alin Coen
Albumname: Alin Coen & STÜBA Philharmonie
VÖ: 02.12.2022
Label: Pflanz einen Baum
alincoen.com

 

Fotos: David Dollmann und Promo

 

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