In der Rubrik „Fragebogen“ beantworten Künstler*innen insgesamt 15 Fragen rund um das Thema Musik. Zudem erhalten sie eine weitere Aufgabe: Ein musikbezogenes Foto aufnehmen oder mit einem Bleistift etwas malen oder schreiben. Dieses Mal mit Batbait-Drummerin Alanah Rüttimann.
Erste CD: Der Soundtrack des Filmes Aristocats. Zu dieser Musik habe ich mir zuhause im Gang Tanzchoreografien ausgedacht. Und ganz inspiriert vom Film haben mein Cousin und ich dann ein Strassenkaterfest veranstaltet, Flyer gemalt und im Quartier ausgeteilt, dann sind wir zusammen mit anderen Kids als Katzen verkleidet durch die Strassen gezogen.
Erstes Konzert: Nicht mehr ganz so sicher, aber ich glaube das war Alicia Keys im Hallenstadion in Zürich im Jahr 2002. Meine ersten Konzerte waren auf jeden Fall da in dieser riesigen Halle. Black Eyed Peas, Justin Timberlake, Shakira und Evanescence habe ich anfangs der 2000er da gesehen.
Früheste Kindheitserinnerung, die etwas mit Musik zu tun hat: Ein wilder Mix begleitete mich als Kind. Früh morgens Salsa aus der Küche von meiner Mum und am Wochenende New Wave bei meinem Dad.
Aktueller Lieblingssong: Vor ein paar Wochen war ich am Konzert von Porridge Radio. Ich kannte einige Lieder schon vorher, aber nach diesem Konzert höre ich die Band rauf und runter, besonders den Song „Sweet“ vom Album „Every Bad“ aus 2021. Ich mag die Stimme von Dana Margolin, die Texte und das authentische und sympathische Auftreten der ganzen Band.
Peinlichster Lieblingssong: Gibt es das? Schwierige Frage, da ich finde, es sollte einem nichts peinlich sein – ausser inhaltlich. Ich mag zum Beispiel den Songs der Rolling Stones „Under my thumb“ aber der Text ist so sexistisch, dass ich den leider nicht mehr hören kann. Früher war es mir peinlich, dass ich gerne Reggaeton höre, weil das in der Rock-Szene verpönt ist. Heute bin ich froh, dass ich so offen für viele unterschiedliche Musikstile bin.
Eigener Lieblingssong: Im Moment ist das „Dirty Clothes“, dieser Song ist seit Freitag raus, ich freue mich.
Lieblingssongzeile: Diese kleine Interaktion von Wet Leg mit dem Publikum finde ich sehr cool:
Hey you, in the front row
Are you coming backstage after the show?
Because I’ve got a chaise longue in my dressing room
And a pack of warm beer that we can consume
Bestes Konzert: Das war das Konzert von „Drinks“ im Bad Bonn in Düdingen in der Schweiz. Eine Band von Cate Le Bon und Tim Presley. Sehr intime Atmosphäre und die Songs, die ich damals nicht kannte, haben mich umgehauen.
Schlechtestes Konzert: Da kommt mir nur grad das Konzert von Devendra Banhart in den Sinn anfangs 2020. Aber fairerweise muss man sagen, war es das letzte Konzert nach einer langen Tour. Er hat unglaublich viel geredet und meinen Lieblingssong „Quedate Luna“ nicht gespielt, haha.
Bestes eigenes Konzert: Das war grad vor ein paar Tagen, und zwar am Waves Festival in Wien. Trotz der grossen Hitze war das Publikum so on und der Ort fand ich einfach perfekt, und zwar war das in einem dunklen, punkigen Keller. Ich fühlte mich sehr wohl.
Vinyl, CD oder mp3? Vinyl
Download oder Stream? Stream, weil ich einfach zu faul bin, um mich um einen Download zu kümmern und dann noch einen Speicherort finden zu müssen.
Clubkonzert oder Festival? Definitiv Clubkonzerte, weil Festivals mich oft wegen des grossen Angebots und den vielen Menschen überfordern.
Drei Songs, die auf meinem Mixtape nicht fehlen dürfen: Meine All-Time Favorites:
-Crazy Rhythms von den Feelies zum Tanzen
-Noche de Verano von Ms Nina, Talisto und Dinamarca zum Träumen
-Shark Smile von Big Thief zum Mitsingen
Welches Album ich auf keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehme: Album kommt mir gerade keines in den Sinn. Aber weil ich kürzlich wieder mal mit dem Song „Cotton Eyed Joe“ von Rednex konfrontiert wurde und der mir nachher Tage lang nachgegangen ist, würde ich den zuhause lassen.
Eine meiner ersten Singles von The Ettes.
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Fotos: Batbait
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