ALBUM-REVIEW: Backyard Conspiracy – Taken By Surprise

Zurück in die Zukunft: Backyard Conspiracy haben sich dem Rock der Siebziger verschrieben. Auf ihrem neuen Album „Taken By Surprise“ klappt das an vielen Stellen recht gut.

Backyard Conspiracy

„Steht ihr auf Zeppelin, Floyd, die späten Beatles, Woodstock und Oldschool und seid trotzdem auf der Suche nach etwas Neuen, etwas Frischem, etwas mit Gitarrensoli, heraustagenden Songs, rockigen Vocals und einer Aussage? Dann seid ihr hier genau richtig“, frohlockt der Pressetext. Und ja, die genannten Einflüsse hört man sofort raus.

Die drei Berliner Musiker liefern mit „Taken By Surprise“ über eine Stunde druckvolle Musik ab. Mit „Don’t Blow Up The World“ ist der beste Song direkt am Anfang zu hören – sympathisches Motto inklusive.

Anschließend darf sich ganz oft die E-Gitarre austoben, meistens kommt dabei etwas gut Hörbares raus – nur „Borderline“ ist etwas matschig und unmelodisch. Bei „Someday“ darf dann Keyboarderin Jazzmine mal die Leadstimme übernehmen, „Turning Of The Lights“ hat ein Gitarrensolo, das sogar mit Ansage kommt.

Zum Schluss hin berauscht sich das Album vor allem an sich selbst und es offenbart einige Längen, auch innerhalb der Songs. Bei „100 Miles Offshore“ passiert das aber zugunsten eines besonders herrlichen und ausschweifenden Gitarrenparts und schon kann man Backyard Conspiracy gar nicht mehr böse sein. Der Band ist in jedem Fall ein spannendes Rockalbum gelungen.

 

Albuminfos Backyard Conspiracy – Taken By Surprise

Backyard Conspiracy - Taken By SurpriseKünstler: Backyard Conspiracy
Albumname: Taken By Surprise
VÖ: 29.06.2018
Label: Supermusic
facebook.com/Backyard-Conspiracy

 

Fotos: Promo