ALBUM-REVIEW: Binoculers – There Is Not Enough Space In The Dark

„Where there are children, there are monsters – in their mind and in the dark“ – so die erste Zeile aus „Monsters“, der Single von Binoculers. Hinter diesem Projekt steckt Nadja Rüdebusch, die mit „There Is Not Enough Space In The Dark“ ihr zweites Album veröffentlicht.

Binoculers - There Is Not Enough Space In The DarkElfengleich spielt sich Binoculers durch insgesamt 15 Songs. Sie sind zumeist spärlich instrumentiert und auf die eingängige Stimme zugeschnitten. Das Album bietet dabei wenige Höhen und Tiefen, sondern ist vielmehr aus einem Guss.

Immer greifbar ist die Sehnsucht in zerbrechlichen Songs wie „Sparks“. Manchmal erzählt Binoculers komplette Geschichten – das schöne „The Place You Come From“ ist ein Beispiel dafür. Häufig sind die Texte jedoch eher collagenhaft.

Nadja Rüdebusch hat die Songs übrigens alle direkt in ihrer Hamburger Wohnung aufgenommen. Diese Unmittelbarkeit spiegelt sich in allen Stücken wider.

Aufregende, krachende Musik gibt es woanders. Dafür ist „There Is Not Enough Space In The Dark“ genau das richtige Album für lange Winterabende auf der gemütlichen Couch – und der Sehnsucht, dass die die Dunkelheit doch irgendwann vorbei sein möge.

Trackliste:

01. Monsters
02. Windbreak
03. Sparks
04. Sister
05. The Place You Come From
06. Grandmother’s House
07. Song For A River
08. Bricks/Walls
09. Endless Tides
10. Trapped
11. Interlude
12. Beat
13. About Travelling
14. Flock Of Birds
15. Old Mind

Label: Insular (Cargo Records)
VÖ: 02.11.2012
Format: CD
Bewertung: 4/6
www.binoculers.de

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 07. November 2012.)