Diese Jungs wollen es wissen: Molotov Jive bringen mit „Songs For The Fallen Apart“ endlich einen Nachfolger für ihr Debütalbum „When It’s Over I’ll Come Back Again“ heraus. Und tönen ganz optimistisch, dass es sich beim neuesten Werk um ihr „Born To Run“ handeln würde. Auch wenn diese Einschätzung wohl eher der schwedischen Rock-Arroganz als der Realität geschuldet ist, legen Molotov Jive mit „Songs For The Fallen Apart“ einen sehr guten Versuch hin.
In den letzten Jahren waren Molotov Jive vor allem damit beschäftigt, ihren Kollegen das Publikum streitig zu machen: Als Vorband der Arctic Monkeys und von Sugarplum Fairy haben sich die vier Schweden bereits eine eigene Fanbase erspielt. Und die wird vom komplett live eingespielten Album „Songs For The Fallen Apart“ begeistert sein.
Molotov Jive geben von Anfang an richtig Gas, die Songs sind durchweg kraftvoll und tanzbar. „Bridges Burn“ und die Single „Monday Tuesday“ sind Beispiele für diese Power, die mit einem eingängigen Refrain einher geht. Einzig „Cecilia And The Love“ unterbricht diesen Fluss und schafft eine melancholische Atmosphäre. Es bleibt bei dieser einen Ballade, die auf dem Album aber keineswegs stört. Vielmehr zeigt sie die verschiedenen Facetten von Molotove Jive. Aber direkt danach kehren die Schweden zu ihrem dynamischen Rock’n’Roll zurück und liefern mit „Nicotine“ eine weitere hitverdächtige Nummer ab.
Mit „Songs For The Fallen Apart“ sind Molotov Jive in der Liga der frühen Mando Diao und Sugarplum Fairy angekommen. Mit solchen Songs sollten es auf jeden Fall ein Leichtes sein, Tanzflächen und Clubs zu füllen.
Trackliste:
01. Prologue
02. Monday Tuesday
03. Bridges Burn
04. Paint The City Black
05. This Is Not Happening To Us
06. Cecilia And The Love
07. Nicotine
08. Down On You Like Rain
09. Hold Up
10. Leave It In The Streets
11. Song For The Fallen Apart
12. Epilogue
Label: Strange Ways
VÖ: 26.06.2009
Format: CD
Bewertung: 5/6
www.molotovjive.se
(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 29. Juni 2009.)