ALBUM-REVIEW: Stompin‘ Souls – …and it’s looking a lot like nothing at all

In ihrer Bandbiografie fassen sich die Stompin‘ Souls ungewöhnlich kurz: Seit 2003 spielen sie zusammen, nun ist das Debütalbum fertig, es gefällt ihnen und sie hoffen, dass es ihren Zuhörern genauso geht. Das wars. So erfährt man auch nicht, warum es fünf Jahre dauerte, bis endlich das erste Album der Rocker aus Schweden erschien. Also fragt man sich natürlich, was einen auf „…and it’s looking a lot like nothing at all“ nun erwartet. Und siehe da: Für ein Debütalbum klingen die fünf Musiker erstaunlich abgeklärt. Die Songs sprühen nur so vor Energie, die die Stompin‘ Souls im letzten Jahr schon live bewiesen haben. Unter anderem spielten sie dabei ein Konzert mit Tomte.

Stompin' Souls - ...and it's looking a lot like nothing at allSongs wie die erste Single „Put me on, bring me out“ klingen zwar schrill, aber sie haben vor allem eins: Power. Schwedischer Rock’n’Roll at its best. „I’m as dead as anyone can be“, kräht Sänger Thomas im „Dead Song“. Dabei ist der Klang das genaue Gegenteil: lebendig und kraftvoll. Durch elf Songs zieht sich dieser Powersound, unterlegt mit allerlei Gitarren und Orgeln.

Wenn man es sich dann mit den Rocksongs, auch mal in abgeschwächter Form mit ruhigeren Tönen wie bei „Another’s heart“, gemütlich gemacht hat, folgt die Überraschung, denn der letzte Song des schwedischen Erstlingswerkes passt zunächst gar nicht zum Rest des Gehörten. „Like a Scar“ ist nämlich eine Klavierballade, die dem Album ein ungewöhnliches Ende bereitet. Aber die Stompin‘ Souls beherrschen auch diese Balladen-Klänge eindrucksvoll und nach den gut vierzig Minuten hofft man inständig, dass man von diesen Schweden noch viel hören wird.

Trackliste:
01. Into The Firing Line
02. Put Me On, Bring Me Out
03. Pretty Wounds
04. The Dead Song
05. Waiting For The Van
06. Start Counting The Days
07. Law & Order
08. Another’s Heart
09. Beatbox
10. Nothing Is Holy Now
11. Help Me Fall
12. Like A Scar

Label: Strange Ways
VÖ: 28.03.2008
Format: CD
Bewertung: 5/6

(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 21. April 2008.)