In Dänemark sind The Floor Is Made Of Lava längst gefeierte Rocker. Ihr Album „Howl At The Moon“ erschien in ihrem Heimatland bereits 2010 und stieg auf Platz 7 der Charts ein. Mit einiger Verspätung sollen nun auch die deutschen Zuhörer überzeugt werden.
Bestes Argument für die Stärke von The Floor Is Made Of Lava ist „All Outta Love“, eine verschrobene, aber doch sehr eingängige Rockhymne, die gleich noch einen Chor ans Ende packt. Ein Sound, der auf die großen Bühnen passt, die die Band sogar zum Teil schon bespielt hat. Bei Festivals wie Roskilde oder im Vorprogramm von Oasis oder AC/DC durften sich die Dänen schon beweisen.
Im Vergleich zum Debütalbum „All Juice, No Fruit“ bläst „Howl At The Moon“ sehr deutlich zum Großangriff auf den Mainstream. Laut Pressetext von Bands wie den Rolling Stones oder The Who beeinflusst klingen The Floor Is Made Of Lava leider etwas zu häufig so, als ob sie den Kings Of Leon nacheifern wollen – und das misslingt des Öfteren, zum Beispiel bei „Harder Than You Think“.
Wenn sich The Floor Is Made Of Lava von solchen Einflüssen lösen und einfach drauflos rocken, erlebt „Howl At The Moon“ seine besseren Momente. „Over The Top / Valley Of Darkness“ ist herrlich druckvoll und im Titeltrack wird fröhlich geflucht, während sich die Gitarre in den Vordergrund spielt.
Bei aller dänischen Euphorie: Nach einigen Durchläufen hat man sich an „Howl At The Moon“ sehr schnell sattgehört.
Trackliste:
01. Heads And Tails
02. Harder Than You Think
03. All Outta Love
04. Leave Me Now (Leave Me Tomorrow)
05. House Of Cards
06. Some People
07. Over The Top / Valley Of Darkness
08. Ain’t Half Bad
09. The Bigger Picture
10. Howl At The Moon (Wolf Cried Peter)
11. Sailors Cowboys & Indians
Label: ferryhouse productions / Warner Music
VÖ: 30.03.12
Format: CD
Bewertung: 3/6
(Im Original erschienen bei triggerfish.de am 04. April 2012.)