In der Rubrik „Fragebogen“ beantworten Künstler insgesamt 15 Fragen rund um das Thema Musik. Zudem erhalten sie eine weitere Aufgabe: Ein musikbezogenes Foto aufnehmen oder mit einem Bleistift etwas malen oder schreiben. Dieses Mal mit Sänger Ben Rector.
Erste CD: Ace of Base – The Sign (Es war eine Kassette.)
Erstes Konzert: Das erste Konzert, zu dem ich gehen und es als Fan sehen wollte und das dann auch getan habe, war entweder Dave Mathews Band oder John Mayer in Oklahoma City in der dortigen Arena.
Früheste Kindheitserinnerung, die etwas mit Musik zu tun hat: Ich habe „Canon in D“ nach Gehör gelernt, nachdem ich bei einer Hochzeit war. Im Rückblick bin ich sicher, dass es von Fehlern durchsetzt war, aber ich hatte Spaß dabei.
Aktueller Lieblingssong: Ich würde sagen „Old School“ von Josie Dunne. Sie ist eine Künstlerin in Nashville und alles von ihren Songs bis hin zu ihren Aufnahmen und ihrer Vermarktung ist wirklich wunderbar. So gut.
Peinlichster Lieblingssong: Ich glaube nicht daran, dass man sich für Songs, die man mag, schämen sollte. Sie sind vielleicht simpel, aber diese Art von Songs ist am schwersten zu machen, finde ich. In dieser Kategorie würde ich aber wohl das komplette „Teenage Dream“-Album von Katy Perry nennen. Aber noch mal, es ist mir nicht peinlich, denn das Songwriting und die Produktion sind fantastisch.
Eigener Lieblingssong: Ich würde sagen „The Men That Drive Me Places“. Es ist ein Song, bei dem ich stolz bin, ihn zu singen und etwas, bei dem ich stolz bin, es zu sagen.
Lieblingssongzeile: –
Bestes Konzert: Ich habe eine Show von Dawes im Ryman in Nashville gesehen, die sehr besonders war. Keine Produktion, keine Lichter, einfach nur fünf Typen, die wirklich tolle Musik gemacht haben. Das war inspirierend.
Schlechtestes Konzert: Da habe ich keins direkt im Kopf.
Bestes eigenes Konzert: Ich habe eine Show im Tabernacle in Atlanta (einer legendären Venue) gespielt und als wir rauskamen, waren die Zuschauer so laut, dass wir uns gar nicht hören konnten, um das Set zu starten. Das war ein wunderbares Publikum und ein Abend, an den ich mich noch sehr lange erinnern werde.
Vinyl, CD oder mp3? Ich denke, dass alle ihre Vorteile haben, obwohl der Purist in mir sie genau in dieser Reihenfolge anordnen würde. Dass Musik einfacher für die Hörer zu kriegen ist, ist gut, denn mehr Leute können sie genießen. Aber es hat schon was, wenn sich jemand aus Gründen für etwas entscheidet, sich die Zeit nimmt und wirklich zuhört (was man mit einer Vinyl oder teilweise auch mit einer CD macht), das ist wahrscheinlich besser für die Kunstform.
Download oder Stream? Aus der Künstler-Perspektive finde ich das Download-Modell gut, aber Streaming hat auch seine Vorteile. Wenn du starke Musik machst, findest du ein Zuhause in beiden Formaten.
Clubkonzert oder Festival? Ich bin ein großer Fan von Club- oder normalen Headline-Shows. Ich finde Konzerte großartig, aber eine Show in einem Club erlaubt dem Künstler, mehr Kontrolle und Freiheiten darüber zu haben, was er mit seiner Show machen will.
Drei Songs, die auf meinem Mixtape nicht fehlen dürfen: Ich muss darauf die Beatles, Billy Joel und James Taylor haben, zusammen mit etwas aktuellerer Musik. Aber ich bräuchte immer Singer/Songwriter und Bands aus der Zeit der Sechziger und Siebziger. Das habe ich gehört, als ich aufgewachsen bin und ich tue es immer noch.
Welches Album ich auf keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehme: Wahrscheinlich „Shipwrecked“ von Genesis, denn ich kann mir vorstellen, dass ich genau so dort hingekommen bin.
Weitere Informationen über Ben Rector
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„Magic“ im Schnelldurchlauf auf bleistiftrocker.de
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Fotos: Cameron Powell und Ben Rector