In der Rubrik „Fragebogen“ beantworten Künstler insgesamt 15 Fragen rund um das Thema Musik. Zudem erhalten sie eine weitere Aufgabe: Ein musikbezogenes Foto aufnehmen oder mit einem Bleistift etwas malen oder schreiben. Dieses Mal mit Laura von Holler My Dear.
Erste CD: Nach Kinderlieder-CDs kam dann „Elisabeth – das Musical“
Erstes Konzert: Mein erstes größeres Konzert war die Kelly Family.
Früheste Kindheitserinnerung, die etwas mit Musik zu tun hat: Während meiner ersten Lebensjahre haben meine Eltern noch studiert und in einer WG in Graz gewohnt, in der immer „Wumba Wumba Musi“ (Beschreibung der Nachbarin für die ihrer Meinung nach zu laute Musik) lief.
Ich hab es als Kleinkind geliebt zwischen dem Zimmer des Mitbewohners (Yellow, Pink Floyd, Allen Parsen’s Project, Keith Jarretts Köln Konzert, Al Jarreau) und dem Zimmer meiner Eltern (Steely Dan, Peter Gabriel, Fleetwood Mac, Police, Earth Wind & Fire, Chicago, Talking Heads) hin und her zu watscheln.
Aktueller Lieblingssong: „See you around“ von „I’m with her“
Peinlichster Lieblingssong: Bei „Sexyback“ von Justin Timberlake stürmen meine beste Freundin und ich definitiv die Tanzfläche.
Eigener Lieblingssong: „Forward“ von unserem neuen Album „Steady as She Goes“. Der ist so schnell, dass sich alles beginnt zu drehen.
Lieblingssongzeile: Nach der krassen #americanutopiatour wieder mal „Once in a lifetime“ von den Talking Heads:
You may find yourself
Living in a shotgun shack
And you may find yourself
In another part of the world
And you may find yourself
Behind the wheel of a large automobile
And you may find yourself in a beautiful house
With a beautiful wife
And you may ask yourself, well
How did I get here?
Bestes Konzert: Kann mich nicht entscheiden…
Sufjan Stevens im Admiralspalast Berlin war ein gleichzeitig bombastisches wie intimes Gesamtkunstwerk, das fast die gesamte Holler-Bande erlebt hat.
Oder damals noch „Antony & The Johnsons“ in der Madrider Oper – Anohni hat mich in andere Sphären katapultiert.
Ein Highlight war aber auch der Festivalauftritt von Godess Erykah Badu in Wiesen.
Oder doch das kleine, aber superfeine Konzert von „Andreas Matthias Pichler“ in der ehemaligen Bar meiner Freundin in Neukölln.
Ich liebe Konzerte!
Schlechtestes Konzert: Ich hatte unglaublich große Erwartungen Lauryn Hill, die ich immer sehr verehrt habe, live zu erleben. Ich weiß nicht mehr welches Festival das war, aber leider hatte sie ziemlich offensichtlich gaaaaar keinen Bock.
Bestes eigenes Konzert: Aktuell war das unsere Hollerei beim Open Ohr Festival in Mainz. Wir haben am letzten Festivaltag um die Mittagszeit gespielt, und die Mainzer*innen waren schon super eingegroovt vom Wochenende, da ging’s von Minute 1 ab!
Unvergesslich bleibt auch unser Auftritt beim „Eurojazz“ in Mexico City vor zwei Jahren – 9000 hopsende Mexikaner*innen – da geht einem das Herz auf!
Vinyl, CD oder mp3? Vinyl hat einfach am meisten Seele.
Download oder Stream? Stream mit besseren Konditionen für Künstler*innen
Clubkonzert oder Festival? Clubkonzert
Drei Songs, die auf meinem Mixtape nicht fehlen dürfen: Nur 3?
„Sinnerman“ Nina Simone
„River Man“ von Nick Drake
„Hope there’s somebody“ Anohni (Antony & The Johnsons)
Prince muss trotzdem noch mit auf die Liste: „Musicology“
Welches Album ich auf keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehme: Umtata-Schlager
Mein Klavier Franz mit meinen lieben BandkollegInnen
Weitere Informationen über Holler My Dear
Alle Artikel aus der Rubrik „Fragebogen“ im Überblick.
Fotos: Jim Kroft und Holler My Dear