FRAGEBOGEN: Sundays

In der Rubrik „Fragebogen“ beantworten Künstler insgesamt 15 Fragen rund um das Thema Musik. Zudem erhalten sie eine weitere Aufgabe: Ein musikbezogenes Foto aufnehmen oder mit einem Bleistift etwas malen oder schreiben. Dieses Mal mit Magnus von der Band Sundays.

Sundays

Erste CD: „Infernal Affairs“ von Infernal. Yup.

Erstes Konzert: Ich habe die dänischen Rocker D-A-D gesehen, als ich etwa 10 Jahre alt war und es hat mein Leben verändert.

Früheste Kindheitserinnerung, die etwas mit Musik zu tun hat: Das ist wahrscheinlich verrücktes Herumtanzen mit meiner Mutter in der Küche zum „Paradoxx“-Album von 666. Oh yeah, immer Neunziger-Techno.

Aktueller Lieblingssong: Definitiv „New Birth In New England“ von Phosphorescent. Es ist so lustig, toll geschrieben und bringt mich jedes Mal zum Lachen und Mitsingen.

Peinlichster Lieblingssong: Um an meine Antwort zu meiner frühen Vorliebe für Techno anzuknüpfen, würde ich sagen, dass „Cotton Eye Joe“ von Rednex mich noch immer zum Mitwippen bringt.

Eigener Lieblingssong: Das ist schwer, aber ich würde sagen „Shade Of The Pines“, weil es so viel von dem enthält, was ich in meinem Songwriting versuche zu entwickeln.

Lieblingssongtext: Von einem anderen Künstler ist es „Fake Empire“ von The National. Das zarte und grandiose Klavier-Intro bereitet den Weg für Matt Berningers ironische und erkennbare Bemerkung über die moderne Gesellschaft. Von meinen eigenen Songs ist es „Avalanche“. Es ist der erste Song, den ich geschrieben habe und ich konnte gar nicht glauben, dass ich ihn geschrieben hatte. Ich bin so stolz darauf, dass es sowohl auf unserer Debüt-EP als auch auf unserem Debüt-Album gefeatured wurde.

Bestes Konzert: Definitiv Sigur Rós beim Roskilde Festival 2006. Das war eine meisterhafte Erfahrung und ich wollte sofort alles aus ihrem Gesamtwerk besitzen. 

Schlechtestes Konzert: Ich möchte niemanden niedermachen, aber Sash! dabei zuzuschauen, wie er „Ecuador“ fünf Mal beim gleichen Konzert spielt, war ziemlich qualvoll.

Bestes eigenes Konzert: Support für The Lone Bellow (US) im Store Vega in Kopenhagen im vergangenen Januar. Zum ersten Mal auf einer großen Bühne und mit großer Produktion und ein Erlebnis, das uns wirklich daran glauben lässt, was wir mit unserer Musik vorhaben.

Vinyl, CD oder mp3? Immer Vinyl. Ich bin gerade erst in die Vinyl-Welt eingetaucht und von dort gibt es kein Zurück mehr. Nein, Sir.

Download oder Stream? Stream. Ich habe seit Jaaaahren nichts mehr runtergeladen, aber ich liebe Spotify sehr und alle Möglichkeiten, die diese Plattform zum Entdecken von neuer Musik bietet.

Clubkonzert oder Festival? Lass mal sehen – Clubkonzerte sind deutlich intimer und denkwürdig und der Sound ist meistens viel besser… aber beim richtigen Künstler zur richtigen Zeit bei einem Festival vorbeizuschauen kann magisch sein, also ist das eine schwierige Frage. General bin ich da aber bei Clubkonzerten.

Drei Songs, die auf meinem Mixtape nicht fehlen dürfen: Diese Fragen sind hart, hah. Aber drei Songs, die ich mir immer anhören kann: ‚Four Cypresses‘ von Grizzly Bear, ‚Hollywood Forever Cemetery Sings‘ von Father John Misty and ‚Roscoe‘ von Midlake.

Welches Album ich auf keinen Fall mit auf eine einsame Insel nehme: Jedes neue HipHop-Album mit viel zu viel Autotune, Trap/Maschinen-Drums und Texten ohne ausgesprochenen Konsonanten. Die können alle wegbleiben, danke!

Dieser kleine Freund war mir ein wirklicher Kumpel in den vergangenen zehn Jahren. Ich schreibe am besten, wenn ich unterwegs bin, deshalb schreibe ich die meisten Songs auf dieser Backpack-freundlichen Gitarrenlele.

Sundays

 

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Fotos: Rasmus Bundgaard und Sundays