Geht es um die Musik, das Bier oder das Gesamterlebnis? Eine Umfrage unter Festival-Besuchern zeigt, was die Erwartungen an die Open-Air-Veranstaltungen im Sommer sind.
Die gute Nachricht: Die Künstler stehen bei den Zuschauern noch immer im Mittelpunkt. Rund 84 Prozent bezeichnen unter anderem Bands und DJs als ausschlaggebend für den Ticketkauf. Allerdings nennen auch 74,4 Prozent bei dieser Frage ebenfalls das Gesamtkonzept. 40,5 beziehungsweise 38,6 Prozent geben die malerische Location oder den nachhaltigen Ansatz als Kaufkriterium an. Für 25,4 Prozent spielt auch das kulinarische Angebot eine wichtige Rolle. Insbesondere Erwachsene stellen höhere Anforderungen an die Unterbringung, den Service und das kulturelle Gesamtkonzept eines Festivals.
Durchgeführt wurde die Umfrage übrigens von FKP Scorpio beim A Summer’s Tale 2016 und 2017. Knapp 2400 Gäste haben Auskunft über ihre Festival-Vorlieben und -Gewohnheiten gegeben. Auch die demographischen Merkmale sind durchaus überraschend: Mit 62,7 Prozent ist die Mehrzahl der Besucher weiblich. 17 Prozent sind bereits 2016 mit Kindern angereist, im Folgejahr hat sich der Anteil sogar auf 24,7 Prozent erhöht. Insgesamt 33,7 Prozent der Kinder sind dabei nicht älter als zwei Jahre.
Für das A Summer’s Tale, das in diesem Jahr vom 1. bis 4. August in Luhmühlen bei Lüneburg stattfinden wird, bedeutet das, dass man weiter auf zusätzliches Programm abseits der Musikbühne setzt. „Kulinarische Workshops, Weinverkostungen, Yoga, geführte Wanderungen, Lesungen, informative Vorträge mit Diskussionen und viele andere Formate sollen den Gästen nicht nur eine schöne und sinnhafte Zeit schenken, sondern auch Impulse für das Leben nach dem Festival geben“, heißt es in der Ankündigung. Natürlich ist das Festival aber auch mit hochkarätigen Namen besetzt: Unter anderem werden Mando Diao, Editors, Madness, Fury In The Slaughterhouse und Isolation Berlin auf der Bühne stehen.
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Foto: Robin Schmiedebach