Emily Roberts wird am Freitag mit dem Song „Soap“ in der Show „Germany 12 Points“ auftreten. Ziel: das deutsche Ticket für den Eurovision Song Contest 2022. Wir haben vorab mit der Sängerin gesprochen.
bleistiftrocker.de-Chefredakteurin Sonja Riegel hat Emily Roberts am 24. Februar per Zoom getroffen. Genau wie das Interview mit Malik Harris war auch das Gespräch mit ihr zuerst in einer Folge des Podcasts ESC Greenroom zu hören. Hier sind die wichtigsten Aussagen von Emily Roberts.
Emily Roberts über …
… ihren Startplatz als Vierte:
Das ist ein super Startplatz, oder? Meine Glückszahl ist die Acht, die ist keine Option. Deshalb ist die Hälfte davon perfekt.
… den Ort, an dem sie die Nachricht von ihrer Vorentscheidsteilnahme bekommen hat:
Das war Venice Beach in L.A. Ich war jetzt gerade drei Wochen in L.A. und deswegen auch insgesamt einen Monat nicht zuhause. Es war meine erste Reise nach L.A. und ich sollte eigentlich noch ein bisschen länger bleiben, es ist als Songwriterin ein absolutes Lifegoal, dort zu arbeiten. Es gab aber schon schlimmere Gründe für mich, irgendwo früher abzureisen. Am Venice Beach hat mir Antje Schomaker, meine beste Freundin, die Nachricht überbringen dürfen. Das war ein verrückter Moment, das werde ich nicht vergessen.
„Wir haben eine WhatsApp-Gruppe miteinander“
… das Vorentscheids-Casting in Berlin:
Das Training vom vielen Support-Spielen hat da auf jeden Fall geholfen. Dass du weißt: Das ist der erste Eindruck und der zählt jetzt. So war das im Casting nämlich auch. Es war sehr dunkel und die Lichter schienen mir ins Gesicht. Ich hab das Gefühl, dass ich das, was gegenüber von mir war, nur wie in einem Fiebertraum wahrgenommen habe, weil ich sehr aufgeregt war. Ich habe aber von der Jury tolles Feedback bekommen.
… über das Verhältnis zu den anderen „Germany 12 Points“-Acts:
Wir haben eine WhatsApp-Gruppe miteinander. Für mich ist es total schön, dass wir uns gegenseitig haben, weil wir gerade alle durch eine ähnliche Erfahrung stiefeln und teilweise wirklich sehr tapfer sein müssen, weil wir uns da Sachen im Internet anhören müssen über uns – da geht es heiß her, um relativ neutral zu bleiben. Und da ist es cool zu wissen, dass man es nicht alleine macht. Wer auch immer nach Turin fährt, hat es verdient und wird es super machen. Wir gönnen uns das gegenseitig voll.
„Ich wollte mit einem fröhlichen Song reingehen“
… die Songauswahl:
Als es an die Songauswahl ging, hab ich mir mein ganzes Repertoire angeguckt. „Dinosaurs“ wäre auch in Frage gekommen, aber in den Lyrics gibt es einen Regelverstoß, denn in der zweiten Strophe hole ich die Schimpfworte raus. Deswegen wusste ich, dass er kategorisch ausgeschlossen wird. Und ich wollte keine clean version machen, weil mir der Song dafür zu heilig war. Und ich wollte nicht mit einer Ballade reingehen, sondern mit einem fröhlichen Song und dann habe ich „Soap“ geschrieben.
… über ihre kommende EP „thank you for leaving“:
Sie kommt am 01. April raus. Neben „Soap“ ist auch „Dinosaurs“ mit drauf. Und damit habe ich auch ein bisschen zu meinen Wurzeln zurückgefunden, denn ich habe angefangen, eigene Songs zu schreiben, weil ich Liebeskummer hatte und sehr traurig war. Die ganze EP geht um Trennungen und Trennungsschmerz. Ich habe eine EP übers Verlassenwerden und übers Verlassen geschrieben. Da verarbeite ich diverse Beziehungen, die ich schon hatte und betrachte das aus ganz verschiedenen Blickwinkeln.
Das gesamte Gespräch von Sonja mit Emily Roberts in der Audio-Version gibt es hier:
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Foto: Delia Baum
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