Eine Schülerband beim Eurovision Song Contest: LPS gehen in Turin für Slowenien an den Start. Wir haben uns beim Eurovision in Concert in Amsterdam mit ihnen unterhalten.
LPS sind Sänger Filip Vidusin, Drummer Gasper Hlupic, Gitarrist Mark Semeja, Bassistin Zala Velensek und Keyboarder Ziga Zvizej.
Im Interview mit bleistiftrocker.de sprechen sie unter anderem über ihren Song „Disko“, ihr Ziel beim ESC 2022 sowie die Vor-und Nachteile des Rampenlichts.
bleistiftrocker.de: Worum geht es in eurem Song?
Filip: Es geht um Gefühle, die wir während Trennungen erleben, wenn wir belogen werden.
Das ist es also, was in der von euch besungenen Disco passiert?
Filip: Ja. Die Erfahrung spielt in einer Disco, sie verlässt dich für einen anderen Typen.
Gasper: Die Disco ist hier eher eine Metapher, ein zentraler Platz, an dem alles passiert.
Filip: Am Ende des Tages passiert alles in der Disco.
Und wenn man es doch wörtlich nimmt: Wie sieht der perfekte Abend in der Disco für euch aus?
Ziga: LPS hören.
Gasper: Einen schönen hellen Anzug tragen, eine schöne Brille…
Filip: Dazu schöne Tanzmusik aus den Achtzigern oder Neunziger.
Gasper: ABBA, den ganzen Tag! Ach ja, und es wäre gut, richtig zu tanzen.
Was ist eure erste ESC-Erinnerung?
Filip: Ich erinnere mich daran, wie ich 2011 Schweden die Daumen gedrückt habe. Der Song hieß „Popular“, den fand ich toll.
Ziga: Ich erinnere mich daran, wie Lena 2010 für Deutschland gewonnen hat. Den Song mochte ich sehr.
Mark: Ich erinnere mich daran, Loreen beim ESC zu sehen.
Gasper: Meine erste Erinnerung ist das hier. Ich habe den ESC nicht wirklich geschaut, nur mal Snippets hier und da. Das hier ist also alles das erste Mal für mich.
Zala: Ich weiß es gar nicht mehr, aber ich habe den ESC sehr oft geschaut.
Was ist euer Ziel beim ESC 2022?
Mark: Wir wollen unsere Zeit hier genießen.
Filip: Und wir wollen natürlich gewinnen!
Mark: Haha, nein. Wir hoffen, dass wir uns für das Finale qualifizieren.
Filip: Unser größtes Ziel ist es, viele neue Menschen zu treffen, die das alles professionell betreiben. Vielleicht haben sie Tipps für uns. Sie als Fans zu treffen ist schon toll, aber auf Augenhöhe ist es umso schöner.
Seht ihr euch denn selbst noch nicht als professionelle Musiker?
Filip: Doch, das tun wir schon. Allerdings machen wir das hier erst seit drei Wochen.
Gasper: Wir machen es natürlich schon länger, aber im Rampenlicht und auf großen Bühnen erst seit drei Wochen.
Mark: Wir sind noch am Anfang unserer Reise.
Gefällt euch denn das Rampenlicht?
Filip: Ja, ich finde es toll. Wenn die Fans laut sind, ist eh alles super. Das ist das Beste, wenn die Menschen deinen Song mit dir singen. Dann stehst du nur da und genießt den Moment.
Gasper: In unserem Privatleben fühlt es sich ein bisschen komisch an. Manchmal, wenn du im Restaurant sitzt, versucht jemand, dich heimlich zu filmen, ist dabei aber sehr auffällig. Wir freuen uns aber, wenn Menschen auf der Straße zu uns kommen und uns nach Fotos fragen oder einen kleinen Plausch halten wollen, das machen wir sehr gerne. Es hat also gute und schlechte Seiten.
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Foto: RTV Slovenia
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