JAHRESPOLL: Die Songs des Jahres 2018

Unzählige Songs sind im nun zu Ende gehenden Jahr durch unsere Playlist rotiert. Welche waren die stärksten und haben sich nachhaltig im Musikgedächtnis eingebrannt? Hier ist unsere Liste mit den Songs 2018.

Element Of Crime

 

1. Element Of Crime – Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin

Im Prinzip könnten auch andere Songs von Element Of Crime an der Spitze stehen, so stark ist das neue Album „Schafe, Monster und Mäuse“. Exemplarisch haben wir uns aber für die Single „Wenn es dunkel und kalt wird in Berlin“ entschieden – nicht zuletzt wegen des herrlichen Low-Budget-Videos.

 

2. Drangsal – Turmbau zu Babel

„Es geht mir gut, weil ich weiß hier gibt es nichts mehr zu verlieren. Nichts mehr von Wert in meinem Besitz.“ Von diesem Nullpunkt aus startet Drangsal seinen Song „Turmbau zu Babel“, der mit Abstand der beste auf seinem aktuellen Album „Zores“ ist. In einer Mischung aus The Smiths und Die Ärzte transportiert er die Achtziger in die Neuzeit.

 

3. Suede – Don’t Be Afraid If Nobody Loves You

„Don’t Be Afraid If Nobody Loves You“ – was für ein Claim! Zu finden ist er auf dem neuen Suede-Album „The Blue Hour“. Der Song dazu ist kraftvoll und hat eine deutliche Message: Falls dich niemand liebt, keine Sorge – es gibt ja immerhin noch Suede!

 

4. Ilse DeLange – Lay Your Weapons Down

Popmusik aus Holland, die leider unter dem deutschen Radar fliegt: Ilse DeLange, unter anderem auch Sängerin der Common Linnets, hat ein beachtenswertes Solo-Album veröffentlicht. Die Single „Lay Your Weapons Down“ sticht dabei besonders hervor. Klassischer Pop-Aufbau, aber eben auch einfach schön.

 

5. Art Brut – Good Morning, Berlin

„Good morning, Berlin. I can’t believe the state I’m in!“ Mit diesem Gefühl sind wahrscheinlich schon viele durch die Hauptstadt gewandert. Eddie Argos hat diesen Menschen und auch sich selbst nun eine Hymne in wunderbarem Art-Brut-Stil geschrieben.

 

6. Tocotronic – Electric Guitar

„Ich gebe dir alles und alles ist wahr.“ Eine der schönsten Liebeserklärungen des Jahres ist die von Tocotronic an die Gitarre, die im Song „Electric Guitar“ zum Symbol der jugendlichen Revolte wird. Einer von vielen schönen Rückblick-Songs von Dirk von Lowtzow auf „Die Unendlichkeit“.

 

7. Isolation Berlin – Serotonin

Wer schlechte Laune in Songs mag, kommt an Isolation Berlin nicht vorbei. Gleich der Album-Opener „Serotonin“ ist so dermaßen angepisst, dass es einem einfach Spaß machen muss – auch wenn man das natürlich nie zugeben würde.

 

8. Nephew – Amsterdam

Auch ein dänischer Song darf es mal in unsere Top Ten schaffen. Nephew sind in ihrer Heimat eine der größten Rockbands – unter anderem wegen Songs wie „Amsterdam“, der uns auf eine melancholische wie brachiale Weltreise mitnimmt.

 

9. Tina Dico – Parked Car

So richtig entschlüsselt haben wir diesen Song noch nicht. Aber ganz ehrlich: Wir lieben wahrscheinlich gerade das Rätselhafte an ihm. Außerdem ist Tina Dico ohnehin immer dann am besten, wenn sie gaaaanz tief singt – und das tut sie auf „Parked Car“ wunderschön.

 

10. Editors – Violence

Auf Platz zehn noch ein mal brachiale Energie: Die Editors geben im Song „Violence“ Gas, wie sie es auf ihrem neuen Album ansonsten leider nur selten tun.

 

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